Einmal wöchentlich trainiert die Inline-Hockey-Mannschaft des TuS 08 Bilstein in der Sporthalle des Gymnasiums Maria Königin, wobei es schnell und körperlich intensiv zugeht. Das sportliche Hobby nehmen die Spieler sehr ernst, obwohl sie derzeit nicht am Ligabetrieb teilnehmen. Gleichzeitig sind sie die einzigen Sportler im Kreis Olpe, die Inline-Hockey spielen. Und sie suchen weitere Mitspieler.
Zwei Spieler krachen zusammen. Sie stehen schnell wieder auf und sind direkt wieder auf den Ball fixiert. Ruppig geht es zur Sache beim Inline-Hockey. Immer wieder kommt es zu solchen Zusammenstößen beim Spiel, das von hohen Geschwindigkeiten und auch Bodychecks lebt.
Gespielt wird unter realen Voraussetzungen, entweder über eine Spielzeit in Dritteln oder Vierteln mit Pausen. Die Zeiteinteilung kommt laut Carlos Heinrichs auf die Anzahl der Mitspieler an. Die beste Aufstellung biete sich mit fünf Spielern und zwei Auswechselspielern pro Team. Da Hockey ein Sport ist, wo erhebliche Kräfte wirken, werde häufig gewechselt. „Wir gestalten ein schnelles und intensives Spiel. Wir spielen miteinander, nicht gegeneinander“, sagt der Leiter der Wintersportabteilung des TuS Bilstein und Stürmer des Teams.
Ein Spieler schiebt den Ball präzise und schwungvoll ins Tor. Der Torhüter hat in dieser Situation keine Chance. Er schlägt die Hand wütend auf den Boden und fischt im Anschluss den Ball aus dem Netz. „Wichtiger als das Fahren auf Inlinern ist das Spielverständnis und der Umgang mit dem Schläger“, sagt Heinrichs. Auch die Ballbeherrschung sei wichtig. Laut werden Anweisungen vom jeweiligen Spielleiter gegeben. „Schneller umschalten, schneller umschalten“ oder „gut abgewehrt“ schallt durch die Halle.
Zur Ausrüstung gehören Eishockeyschläger, gepolsterte Schutzkleidung, ein Helm und ein spezieller orangefarbener Hartkunststoffball. Dieser ist leichter als ein Eishockey-Puck, was das das Verletzungsrisiko vermindert. „Aufgrund der Intensität kann es jedoch zu Verletzungen kommen, das ist aber nicht üblich. Wir tragen alle einen Helm und gepolsterte Schutzkleidung“, sagt Heinrichs über die von hohem Körpereinsatz geprägte Sportart.