Bitcoin-Betrug: 62-Jähriger um fünfstelligen Euro-Betrag geprellt

Abzocke per Teamviewer


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Symbolfoto. von Pixabay.com
Symbolfoto. © Pixabay.com

Kreis Olpe. Ein 62-Jähriger aus dem Kreis Olpe ist am Dienstag, 10. Januar, Opfer eines Trickbetrugs über den Instant-Messaging-Dienst „Teamviewer“ geworden.


Bei der Anzeigenerstattung gab der Mann an, dass er am Dienstag von einem Unbekannten mit einer ausländischen Rufnummer angerufen wurde. Dieser erzählte ihm, dass er von einem Finanzinstitut sei und ihm Geld zurückerstatten wolle, dass er zuvor durch das Anlegen in Bitcoins verloren hatte.

Der Anrufer setzte den Geschädigten unter Druck und redete solange auf ihn ein, bis der 62-Jährige dem Anrufer Zugang zu seinem Bankkonto über den Internet-Messaging-Dienst „Teamviewer“ verschaffte.

Betrüger überweist sich Geld

Der Betrüger überwies sich dann von dem Konto des Geschädigten einen fünfstelligen Geldbetrag. Dabei betonte der Unbekannte immer wieder, dass dem Angerufenen kein Schaden entstehen und er das Geld umgehend zurückerhalten werde. Anschließend beendete er das Gespräch.

Die Polizei kennt diese und weitere Betrugsmaschen. Dabei erfinden die Täter immer wieder neue Geschichten, um an die Kontodaten oder sogar – wie in diesem Fall – direkt in das Online-Banking-Konto der Geschädigten zu gelangen.

Tipps der Polizei
  • Seriöse Unternehmen nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Ist das Unternehmen oder der Dienstleister unbekannt oder setzt der Anrufer Sie unter Druck, legen Sie einfach den Hörer auf.
  • Geben Sie auf keinen Fall private Daten, Bankkonto- oder Kreditkartennummern oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (etwa PayPal) heraus.
  • Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner, beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn Ihnen Geld oder Gewinne ausgezahlt werden sollen, ohne dass Sie diese zuvor beanstandet bzw. an einem Gewinnspiel teilgenommen haben.
  • Wer Opfer eines solchen oder ähnlichen Trickbetrugs geworden ist, sollte umgehend die Polizei sowie die eigene Bank kontaktieren und Anzeige erstatten.
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