Betrunkener stürzt in die Bigge

Alkoholisierte verursachen Polizeieinsätze vor und am 1. Mai


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Der Feierlichkeiten in den und am 1. Mai sorgten für zahlreiche Polizeieinsätze. von Symbol Nils Dinkel
Der Feierlichkeiten in den und am 1. Mai sorgten für zahlreiche Polizeieinsätze. © Symbol Nils Dinkel

Für die Polizei kam es - nach eigenen Angaben erwartungsgemäß - am Sonntag, 1. Mai, und auch am Vortag zu diversen Einsätzen, Überwiegend war ein Eingreifen der Beamten bei Sachbeschädigungen, körperlichen Auseinandersetzungen und "sonstigen Störungen der Allgemeinheit unter Alkoholeinfluss" erforderlich. Ein Überblick:


In der Nacht zum 1. Mai randalierte eine stark angetrunkene 19-Jährige Finnentroperin gegen 3 Uhr im Krankenhaus Attendorn. Dort beleidigte sie das Personal sowie die eingesetzten Streifenbeamten. Letztendlich musste die Frau die Nacht zur Ausnüchterung in der Polizeizelle verbringen. In den frühen Morgenstunden des Sonntags, gegen 2.40 Uhr, ließ sich ein Unbekannter von einem Taxi vom Marktplatz Olpe nach Wenden-Ottfingen bringen. An der Volksbank an der Hubertusstraße bat der Fahrgast darum, anzuhalten, um Geld für die Taxifahrt abzuheben. Nachdem der Taxifahrer gehalten und kurze Zeit gewartet hatte, stellte er schließlich fest, dass der Kunde sich in unbekannte Richtung entfernt hatte. Nach Beschreibung des Taxifahrers war der junge Mann etwa 25 Jahre alt, 190 cm groß, hatte ein schmales Gesicht, kurze blonde Haare und habe ohne Akzent gesprochen. Nun hofft die Polizei auf eine Zeugin, die einen Teil der Fahrt neben dem flüchtigen Taxikunden im Fahrzeug gesessen hatte, aber bereits an der Günsestraße in Olpe ausgestiegen war. Sie wird beschrieben als Anfang 20 mit schwarzen langen Haaren, und könnte möglicherweise Angaben zu der Identität des flüchtigen Schuldners machen.
Mit Bollerwagen auf der Straße unterwegs
Die meisten Maiwanderer waren mit ihren Bollerwagen auf Feld- und Radwegen unterwegs und verhielten sich nach Polizeiangaben rücksichtsvoll. Anders als eine Gruppe von rund zehn männlichen und weiblichen Jugendlichen, die sich in der Mittagszeit zwischen Wenden-Möllmicke und Gerlingen auf der L 714 bewegte und die gesamte Fahrspur in Richtung Gerlingen blockierte. Sie hielten dabei ein Schild hoch mit der Aufschrift „Ihr hupt, wir trinken“ und hatten offensichtlich großen Spaß daran, den Verkehr aufzuhalten. Mehrere Anrufer meldeten sich bei der Polizei, da das Verhalten auf der kurvigen Strecke außerhalb der geschlossenen Ortschaften gefährlich war. Als die Streife ankam, war die Straße wieder frei.
Betrunken vom Biggedamm in den See gefallen
Am Nachmittag des 1. Mai stand um 16.40 Uhr in Höhe des Leuchtturms ein stark alkoholisierter 20-Jähriger aus Finnentrop hinter der Absperrung auf dem Biggedamm mit Blick auf den See. Als ihm die Bierdose aus der Hand fiel, bewegte er sich unglücklich und stürzte in den Biggesee. Unbekannte Helfer warfen ihm einen auf dem Damm für Unglücksfälle deponierten Rettungsring ins Wasser und zogen ihn anschließend mit dem am Rettungsring befestigten Seil hoch auf den Damm. Trotz einer leichten Unterkühlung verweigerte der Zecher eine ärztliche Behandlung und verhielt sich gegenüber der Streife aggressiv. Nachdem er zur Wache nach Olpe transportiert worden war, um hier in der Zelle seinen Rausch auszuschlafen, zeigte er sich kooperativ und konnte nach zwei Stunden Aufenthalt entlassen werden.
Orientierungsloser Randalierer
Ein stark alkoholisierter 26-Jähriger aus Freudenberg hatte sich am späten Abend des 1. Mai gegen 23.15 Uhr auf dem Gelände einer Firma an der Rheinauer Straße in Wenden-Hünsborn verlaufen, nachdem er seine Gruppe verloren hatte. Er schrie um Hilfe und zerstörte in Panik die Plexiglasscheibe eines Rolltores im Wert von 200 Euro, bevor ihm geholfen werden konnte, das Gelände wieder zu verlassen und mit einem Taxi den Heimweg anzutreten.
Radfahrer bewusstlos aufgefunden
Am Abend des 1. Mai wurde um 23.50 Uhr an der Bamenohler Straße in Finnentrop ein junger Mann von einem Zeugen auf der Straße neben seinem Fahrrad liegend aufgefunden. Der Zeuge informierte sofort den Rettungsdienst und der Verunfallte wurde ins Krankenhaus nach Attendorn gebracht. Da der Radler offensichtlich stark unter Alkoholeinwirkung stand, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. An der Unfallstelle konnten zunächst keine Hinweise auf eine Kollision mit einem anderen Fahrzeug festgestellt werden. Der Verunfallte, der keine Ausweispapiere mitführte, verblieb ohne Bewusstsein auf der Intensivstation. Inzwischen ist der Radfahrer wieder bei Bewusstsein. Es handelt sich um einen 42-Jährigen aus Finnentrop, der an den Unfall momentan keine Erinnerung mehr hat. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, wenden sich telefonisch an das Verkehrskommissariat in Attendorn (PHK Manfred Strotkemper) unter der Durchwahl 02722/ 92 69 - 4121. (LP)
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