Benjamin Selter: Platz sechs im Teamsprint zum Saisonabschluss

Ski-Langlauf: Vier heimische Starter bei den Deutschen Meisterschaften


Auf dem Foto ist der Kader des Westdeutschen Skiverbandes mit Betreuern und Landestrainer Stefan Kirchner (vorne liegend) zu sehen. Seit Jahren feste Bestandteile im Kader des Westdeutschen Skiverbandes: Melina Schöttes (obere Reihe, 2.v.l.), Lara Kamp (3.v.l.) und Benjamin Selter (2.v.r.) gemeinsam mit Andreas Schöttes, Sportwart des Westdeutschen Skiverbandes (Mitte hinten).
Auf dem Foto ist der Kader des Westdeutschen Skiverbandes mit Betreuern und Landestrainer Stefan Kirchner (vorne liegend) zu sehen. Seit Jahren feste Bestandteile im Kader des Westdeutschen Skiverbandes: Melina Schöttes (obere Reihe, 2.v.l.), Lara Kamp (3.v.l.) und Benjamin Selter (2.v.r.) gemeinsam mit Andreas Schöttes, Sportwart des Westdeutschen Skiverbandes (Mitte hinten).

Die Uhr zeigte sechs Minuten nach zwölf Uhr mittags an, als der Winter 2015/16 für die heimische Langlauf-Elite endete: Benjamin Selter vom TV Attendorn überquerte die Ziellinie in der Wettkampfarena am Notschrei im Schwarzwald und sicherte sich mit seinem Partner Sebastian Marburger im Team des Westdeutschen Skiverbandes Rang sechs im Teamsprint in der Juniorenklasse der Deutschen Meisterschaften. Vier heimische Wintersportler waren bei den nationalen Titelkämpfen im Einsatz, auch in den Einzelwertungen.


Wenige Minuten zuvor hatte Selters Teamkollegin Lara Kamp gemeinsam mit Annika Marburger Platz zehn eingefahren. Auch Melina Schöttes vom Ski-Club Oberhundem war durch eine Sondergenehmigung kurzfristig an den Start gegangen und schaffte es als Partnerin an der Seite des deutschen Vizemeisters Elias Homrighausen im Männerfeld auf Rang 18. Im Schwarzwald waren nicht nur Deutschlands beste Langläufer auf der Piste, sondern mit Athleten wie Weltmeister Fabian Riessle zudem Spitzenleute aus der nordischen Kombination, weshalb Andreas Schöttes, Sportwart des Westdeutschen Skiverbands (WSV) erneut auf den hohen Stellenwert und die Qualitäten der Teilnehmer verwies. Drei Tage zuvor waren die Athleten bereits in der klassischen Technik bei den deutschen Langstreckenmeisterschaften in die Loipe gegangen.
Lara Kamp holt bestes NRW-Ergebnis der U16
15 Kilometer lautete die Zielvorgabe bei den DM für Lara Kamp, die in der U16 als Jüngste im Bunde auf die Strecke ging. Wechselnde Beschaffenheiten der Schneepiste und ein äußerst anspruchsvoller Kurs forderten den Wintersportlern zum Saisonende noch einmal alles ab. 52:03,1 Minuten zeigte die Uhr am Ende für Lara Kamp. Die zu Saisonbeginn noch verletzte Läuferin aus der Hansestadt sicherte sich Rang 21 im erlesenen Feld und schaffte damit gleichzeitig das beste Resultat der jüngsten Starterinnen aus NRW und Hessen. „Ihr Sieg bei den Landesmeisterschaften hat sich eindrucksvoll bestätigt‘, freute sich ein sichtlich zufriedener Trainer Uli Selter. Über 20 Kilometer ging es für Melina Schöttes. Die Oberhundemer Athletin, die sich in Kürze einer Knie-OP unterziehen muss, ging den Wettkampf der U 18 beherzt, aber auch taktisch klug an und mobilisierte trotz einer überaus anstrengenden und langen Saison zum Ende noch einmal alle Kräfte. Lohn der Mühen und der starken klassischen Lauftechnik: Platz 16 mit einer Zeit von 1:06:54,1 Stunde.
Selter überzeugt bei Premiere über 50 Kilometer
Eine starke Leistung zeigte auch Benjamin Selter. Nur sechs Tage nach seinem sensationellen Erfolg beim Marathon in der Schweiz lief der 19-jährige Attendorner erstmals die 50 Kilometer-Distanz. Mit einer sehr guten Zeit von 2:39:13,2 Stunden landete er auf Rang 13. „Ich bin einfach nur glücklich mit dem tollen Saisonende. Nach zwei Langstreckenrennen in einer Woche ist jetzt erstmal Ruhe angesagt“, sagte der Youngster. „Eine lange Saison mit Höhen und Tiefen durch Verletzungen und Krankheit der heimischen Sportler geht nach fast vier Monaten zu Ende. Es waren sehr gute Ergebnisse national und international dabei, obwohl der Winter in unserer Region alles andere als gut war. Da haben die südlichen und östlichen Landesverbände klare Vorteile“, sagte Andreas Schöttes. Der WSV-Sportwart lobte den Langlauf-Nachwuchs für den Zusammenhalt und die hohe Motivation, „auch auf den letzten Schneeresten weiter zu trainieren". (LP)
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