Baubranche bekommt die Auswirkungen der Corona-Krise zu spüren

Herausforderungen am Bau


Liquiditätshilfen sind in der Baubranche nötig. von Nicole Voss
Liquiditätshilfen sind in der Baubranche nötig. © Nicole Voss

Kreis Olpe. Mit Blick auf die zugesagten 25 Milliarden Euro Soforthilfe des Landes NRW und die aktuelle Lage äußert sich der Obermeister der Bauinnung Westfalen-Süd, Stephan Hundhausen.


Er betont: „Bereits jetzt merken wir die Auswirkungen der Corona-Krise: Es wird weniger ausgeschrieben und geplante Maßnahmen von Gewerbe und Industrie werden auf unbestimmte Zeit verschoben. Das Geschehen auf den Baustellen wird durch Quarantänemaßnahmen, das Fernbleiben von ausländischen Handwerkern und fehlende Lieferungen aus dem Ausland behindert.

Deshalb brauchen auch die Bauunternehmen schnelle Liquiditätshilfen. Die Hilfen werden die Folgen der Krise abmildern und Liquiditätsinsolvenzen vermeiden helfen. Die Landesregierung hat einen milliardenschweren Rettungsschirm zugesagt, um die nordrhein-westfälische Wirtschaft zu unterstützen.
Schnelle, unbürokratische Hilfe
Diese Gelder müssen schnell und vor allem unbürokratisch bei den Unternehmen auch ankommen. Gleiches gilt für das Zuschussprogramm des Bundes. Außerdem ist es wichtig, dass besonders öffentliche Auftraggeber nun schnell Rechnungen bezahlen. Wir benötigen jetzt Liquidität, Liquidität, Liquidität“, so Stephan Hundhausen.

„Sollte die Krise länger anhalten, reichen Kredit- und Bürgschaften - wie Expressbürgschaften alleine nicht aus, dann muss über Ersatzleistungen nachgedacht werden“, so Hundhausen. Er lobt, dass die Landesregierung schnell reagiert und erste umfangreiche Maßnahmen mit dem Rettungsschirm eingeleitet habe.
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