Basisnotfallnachsorge für Hilfesorganisationen

Lehrgang des DRK Kreisverbandes in Olpe


  • Kreis Olpe, 14.02.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Barbara Sander-Graetz

    Redaktion

Hilfe für die Helfer beim Basisnotfallnachsorgekurs von privat
Hilfe für die Helfer beim Basisnotfallnachsorgekurs © privat

Kreis Olpe. Elf Teilnehmer aus verschiedenen Hilfsorganisationen des Kreises Olpe absolvierten jetzt einen 20-stündigen Lehrgang unter der Leitung von Dirk Fischer im Mehrgenerationenhaus des Deutschen Roten Kreuzes in Olpe. Ziel des Lehrgangs war es, im Ernstfall eine fundierte Basisnotfallnachsorge leisten zu können.


Immer wieder kommt es zu Notfällen, bei denen Betroffene, Angehörige sowie die Opfer von einem Moment zum nächsten aus den gewohnten Lebensverhältnissen gerissen werden und entweder langfristig oder kurzfristig eine Veränderung der Lebensgewohnheiten hinnehmen müssen.
Die Reaktionen sind auf die individuell völlig verschieden bewerteten Ereignisse sehr vielfältig. Ist der erlebte Unfall für eine Person ein leicht und schnell zu verarbeitendes Ereignis, kann es für den Anderen ein Erlebnis sein, das ihn lange beschäftigt und sogar langfristige körperliche und seelische Schäden auslöst, wenn nicht qualifizierte Hilfe bei der Verarbeitung des Erlebten zum Tragen kommt.
Hilfe von Anfang an
An dieser Erkenntnis setzt das Konzept der Basisnotfallnachsorge an. Die in der Basisnotfallnachsorge geschulten Einsatzkräfte sollen zur ersten Eruierung des Zustandes der nicht offenkundig verletzten Personen mittels eines strukturierten Betreuungsablaufs in Erfahrung bringen, ob die Personen „normal“ auf das zuvor eingetretene unnormale Ereignis reagieren oder ob Auffälligkeiten im Verhalten zu verzeichnen sind. Je nach Erkenntnisstand soll der Basisnotfallnachsorger dann die für notwendig befundenen Nachsorgesysteme (Kriseninterventionsdienst, Notfallseelsorger) anfordern und die Betreuung bis zu deren Eintreffen sicherstellen.
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