Baradari: Schutz und Sicherheit von Jugendlichen muss an erster Stelle stehen

Bundestag beschließt Tabak-Werbeverbot


Die SPD-Bundestagsabgeordnete Nezahat Baradari. von Nils Dinkel
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Nezahat Baradari. © Nils Dinkel

Kreis Olpe/Berlin. Der Bundestag hat ein tiefgreifendes Werbeverbot für Zigaretten und Tabakprodukte verabschiedete. In ihrer Rede im Bundestag warb die Attendorner Kinder- und Jugendärztin Nezahat Baradari für schärfere Regeln, damit Zigarettenwerbung und Werbung für E-Zigaretten und Tabakerhitzer aus dem Alltag von Jugendlichen und Heranwachsenden verbannt wird.


„Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Prävention und Jugendschutz“, betonte die SPD-Bundestagsabgeordnete. „Neue wissenschaftliche Studien zeigen, dass Jugendliche, die regelmäßig mit Werbung für Zigaretten in Kontakt kommen, viel öfter mit dem Rauchen beginnen. Daher müssen wir die Werbemöglichkeiten hier deutlich beschränken.“
Keine Außenwerbung mehr
Mit der Gesetzesänderung wird Außen- und Kinowerbung bei Filmen mit Jugendfreigabe für Zigaretten und Tabak ab 1. Januar 2022 verboten. Im Jahr 2023 wird dieses Verbot sodann auf Tabakerhitzer ausgeweitet, im Jahr 2024 folgt ein Werbeverbot für die nicht minder gefährlichen E-Zigaretten.

„E-Zigaretten können den Einstieg in eine Nikotinsucht bei Jugendlichen fördern. Zudem enthalten auch diese Produkte krebserregende Substanzen und sind damit gesundheitsschädlich. Daher ist es richtig, das Werbeverbot auch auf diese Produkte auszuweiten“, so Baradari abschließend.
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