Autotest: Der neue Mazda CX-30 im LokalPlus-Check

Umfangreiche Ausstattung, gute Verarbeitung


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Der neue Mazda CX-30 im großen LokalPlus-Alltagstest - hier an der Hohen Bracht. von s: Nils Dinkel
Der neue Mazda CX-30 im großen LokalPlus-Alltagstest - hier an der Hohen Bracht. © s: Nils Dinkel

Kreis Olpe. Er ist ganz neu auf dem Markt: der Mazda CX 30. LokalPlus konnte den neuen Kompakt-SUV, der sich in der Mazda-Modellpalette zwischen CX 3 und CX 5 einreiht, in Kooperation mit dem Autohaus Wuttke & Quast (Gummersbach) eine Woche lang testen. Das Ergebnis: Der Mazda CX-30 ist ein Auto, mit dem man auf Anhieb gut klar kommt und das Fahrspaß bietet.


Beim Testfahrzeug handelt es sich um den Mazda CX-30 Skyactiv-G  M Hybrid AWD in der Ausstattungslinie Selection. Für das Fahrzeug mit Benzin-Hybrid-Motor und Allradantrieb werden in der Preisliste 28.490 Euro aufgerufen. Dafür gibt es eine sehr umfangreiche Serienausstattung, die wenig Wünsche offen lässt.

Elektrische Heckklappe, Klimaautomatik, schlüsselloses Zugangssystem und Navigationssystem gehören ebenso dazu wie 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, Rückfahrkamera und diverse Assistenzsysteme (Verkehrszeichenerkennung, Notbremsassistent, Spurwechselassistent, Ausparkhilfe). Inklusive sind auch Tempomat, Licht- und Regensensor, Head-up-Display und Scheinwerferreinigungsanlage. Angesichts der vielen Features ist der Preis durchaus fair.
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Mit allen laut Liste erhältlichen Zusatzoptionen lässt der Testwagen keine Wünsche offen: Bose-Sound-System (750 Euro), i-Activsense-Paket mit 360-Grad Monitor, Aufmerksamkeitsassistent und erweiterter Stauassistenz (1.200 Euro), Lederausstattung (1.800 Euro) und Designpaket (1.000 Euro) sowie die Metallic-Lackierung (600 Euro) treiben den Endpreis inklusive Überführung und Zulassung (890 Euro) dann auf 34.730 Euro.

Ob man all diese Zusatzoptionen ausschöpft, ist eine Frage des Geschmacks und des Geldbeutels. Wirklich nötig sind sie angesichts der üppigen Serienausstattung nicht.
Benzinmotoren mit 122 und 180 PS
Der fünftürige CX-30 wird mit Super betrieben. Der Skyactiv-G-Motor des Testwagens hat zwei Liter Hubraum und bringt 90 KW (122 PS) auf die Straße. Das Modell hat ein 6-Gang-Schaltgetriebe und beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 11,1 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 182 km/h (Werksangaben).

Wer mehr Leistung möchte, kann den Skyactiv-X-Motor wählen. Der kostet 4.200 Euro mehr und holt aus ebenfalls zwei Litern Hubraum 180 PS, fährt 204 km/h Spitze und beschleunigt in 8,9 Sekunden von 0 auf 100. Er verbraucht mit kombinierten 4,9 Litern/100 km laut Werk 0,4 Liter weniger als sein schwächerer Bruder. Alternativ gibt es auch noch einen Dieselmotor mit 116 PS.

Auf den ersten Blick fühlt man sich von den vielen Eigenschaften erschlagen: eine 360-Grad-Kamera, eine Anzeige in der Frontscheibe (Active Driving Display), Tempomat, Spur- und Abstandsassistent sind einige der Eigenschaften, mit denen der CX-30 glänzt.

Die mehrstufige Sitz- sowie Lenkradheizung überzeugt sofort. Sehr komfortabel ist die Möglichkeit, den Fahrersitz elektrisch in die ideale Position zu bringen. Mit drei Reglern lassen sich etwa Höhe oder Rückenhaltung ganz individuell einstellen und dank Memory-Funktion abspeichern.
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Ein Isofix-Kindersitz ist binnen Sekunden ein- und wieder ausgebaut. Für Eltern kann dies ein entscheidender Faktor für oder gegen den Kauf eines Fahrzeuges sein. Hier überzeugt der CX 30 auf ganzer Linie.

Der Mazda CX-30 liegt sehr ruhig auf der Straße. Motorengeräusche sind dank der guten Geräuschdämmung kaum wahrzunehmen. Sehr angenehm ist das Fahren mit elektrischen Helfern wie Tempomat und Abstandsassistent, gerade bei Überlandfahrten oder auf der Autobahn.
Warnung in Seitenspiegeln
Die Handhabung der elektrischen Handbremse bereitete einige Probleme. Teilweise löste sie sich automatisch, teilweise musste manuell nachgeholfen werden. So recht klappte das dann jedoch nicht immer. Auch das Entriegeln des Fahrzeugs per Finger funktionierte nicht immer auf Anhieb. Woran es lag? Vielleicht fehlte den Testern etwas die Routine, vielleicht war der Sensor nicht richtig eingestellt.

Ein starkes Feature des CX-30 sind die Warnungen vor Hindernissen in den Seitenspiegeln. Dabei leuchtet ein gelbes Dreieck auf der jeweiligen Seite auf und das Fahrzeug gibt akustische Signale ab. Egal, ob Autos auf der Autobahn oder Fußgänger im Stadtverkehr, die Hindernis- und Gefahrenerkennung hat potentielle Stellen gut im „Blick“.
 von Nils Dinkel
© Nils Dinkel
Die automatische Steuerung von Fern- und Abblendlicht ist ein weiteres nützliches Hilfsmittel. Die Ausleuchtung der Straße lässt dank Matrix-LED-Licht keine Wünsche offen. Praktisch und hilfreich beim Einparken oder Rangieren des neuen Mazda CX 30 ist die 360-Grad-Kamera. So schafft man es problemlos auch in enge Parklücken. Beim Rückwärtsfahren fährt einer der Außenspiegel etwas herunter - eine sehr nützliche Eigenschaft.

Voll besetzt kommt der Testwagen mit seinen 122 PS, wie so ziemlich jedes Fahrzeug dieser Leistungsstärke, bergauf im Land der 1.000 Berge an seine Grenzen. Allein klappte das am Anstieg nach Halberbracht im fünften Gang, voll besetzt ging es im dritten Gang reibungslos und im vierten etwas gequält. Doch das ist Meckern auf hohem Niveau.
Sehr gute Geräuschdämmung
Denn generell glänzte das Testfahrzeug mit einem ausgewogenen Fahrverhalten, guten Lenkeigenschaften, sicherer Straßenlage und sehr guter Geräuschdämmung. Nichts vibriert, rappelt oder rumpelt. Überzeugend ist auch die auf hohem Niveau liegende Verarbeitung – sei es bei den exakten Spaltmaßen außen oder den hochwertigen Materialien im Innenraum.

Glänzend ist das von Bose verbaute Soundsystem. Selbst stark aufgedreht bleibt die Akustik sehr klar. Das Radio bietet neben konventionellen Sendern per FM auch DAB-Empfang an. Die Bedienung des Navigationssystems erfolgt per Drehrad in der Mittelkonsole. Das ist gegenüber einem Touchscreen vielleicht gewöhnungsbedürftig, bietet aber Vorteile: Das 8,8-Zoll-Display bleibt von Fingerabdrücken verschont und das Zoomen des Kartenausschnitts erfolgt sehr schnell und komfortabel.
 von Nils Dinkel
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Fazit: Der Mazda CX-30 ist ein toller Allrounder mit kompakten Außenmaßen, der sich angenehm im Stadtverkehr und auf der Autobahn fahren lässt. Viele elektrische Helfer sorgen für Fahrspaß und flüssiges Fahren gleichzeitig. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist fair und die Schaltung funktioniert präzise und einwandfrei.

Die Rundumsicht könnte etwas besser sein, wie bei so vielen SUVs. Im Innenraum geht es auf den hinteren Plätzen etwas beengt zu. Das Kofferraumvolumen (430 Liter) könnte etwas größer sein und reicht für diese Klasse so eben aus. Die Serienausstattung ist sehr umfangreich. Wer noch zusätzlich Geld in die Hand nehmen möchte, sollte statt weiterer Extras eher den stärkeren und etwas verbrauchsgünstigeren 180-PS-Motor wählen.
Kontakt zum Autohaus
Autohaus Wuttke & Quast
Gummersbacher Straße 92
51646 Gummersbach

Telefon (02261) 29049-0
www.autohaus-wuttke-quast.de
info@w-wuttke.de

Autohaus Lohmann
Hagener Straße 456
57223 Kreuztal-Littfeld

Telefon (02732) 89600
www.mazda-autohaus-lohmann.de
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