Automotive-Industrie weiter ganz vorne

IHK-Untersuchung: Preis- und Kostendruck sowie Fachräftemangel bleiben Herausforderungen


 von Symbol Thomas Fiebiger
© Symbol Thomas Fiebiger

Die Automotive-Industrie hat sich als stärkster regionaler Industriezweig behauptet. Das zeigt die aktuelle Untersuchung der Industrie- und Handelskammern in Arnsberg, Hagen und Siegen anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Automotive-Netzwerks Südwestfalen.


Unverändert jeder sechste Industriebeschäftigte arbeitet auch heute noch bei den Zulieferern der Automobil-, Bahn-, Luft- und Raumfahrtindustrie oder des Schiffbaus. Die weit mehr als 500 Automotive-Zulieferer zwischen Lippe und Sieg erzielten zuletzt mit über 52.000 Beschäftigten einen Umsatz von über neun Milliarden Euro. Zu den Herausforderungen, denen sich die Branche stellen muss, gehören nach Erkenntnissen der IHKs der „kontinuierliche Preis- und Kostendruck gefolgt vom Fachkräftemangel, die von den OEM (Original Equipment Manufacturer) auferlegten Dokumentationspflichten sowie der Trend zur Produktionsverlagerung ins Ausland“. Noch kein großes Thema für die Zulieferer sei dagegen die „digitalisierte Produktion“. Weiter belegt die Erhebung, dass viele Unternehmen auch bei neuen Technologien und Entwicklungen wie dem Leichtbau oder der Elektromobilität gut aufgestellt sind. 35 Prozent der Unternehmen sehen im Trend zum Leichtbau neue Absatzchancen. Die Elektromobilität bewerten 42 Prozent als Chance, nur sechs Prozent in erster Linie als Risiko. (LP)
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