Autobahnpolizei stoppt Hundetransport mit Ziel England

Hunde in zu kleinen Boxen ohne Futter und Wasser transportiert


Drei Hunden wurden von der Autobahnpolizei bei Freudenberg aus Kleintiertransportboxen gerettet. von Polizei Dortmund
Drei Hunden wurden von der Autobahnpolizei bei Freudenberg aus Kleintiertransportboxen gerettet. © Polizei Dortmund

Freudenberg. Einem Team der Autobahnpolizei-Wache Freudenberg am Donnerstag, 9. September, um 18.15 Uhr auf der A45 ein Kleintransporter mit Anhänger auf. Die Beamten entschieden sich, die Ladungssicherung des Gespanns zu überprüfen. Beide Autobahnpolizisten hatten einen guten Spürsinn - auf der Ladefläche des Sprinters kauerten auf engem Raum in stark verschmutzten Kleintier-Transportboxen zwischen ungesicherten Gepäckstücken drei Hunde.


Die Tiere wirkten verängstigt. Sie waren offenbar seit mehreren Stunden nicht mehr an der frischen Luft gewesen und wurden völlig abgedunkelt quer durch Deutschland gefahren. Auch Zugang zu frischem Wasser oder Futter hatten sie nicht.

Beginn der Reise war nach Angaben der Sprinter-Insassen in Bulgarien. Das Ziel: England. Die Insassen gaben an, die Hunde gewerblich zu transportieren und in Großbritannien verkaufen zu wollen.

Die Autobahnpolizei-Wache in Freudenberg informierte das Kreisveterinäramt über die miserablen Transportbedingungen; das Amt ordnete die Beschlagnahme der Tiere an. Bevor das Tierheim Siegen die Hunde in Obhut nahm, erkundeten die drei Vierbeiner zunächst einmal neugierig die Wache Freudenberg und gingen mit der Polizei Gassi. Jetzt sehen sie hoffentlich einem schönen Hundeleben an der Seite von tierlieben Menschen entgegen.

Die Polizei leitete ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen den Fahrer ein und erhob eine Sicherheitsleistung.

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