Auswirkungen auf die Gewerkschaftsarbeit in Zeiten von Corona
Stellungnahme
- Kreis Olpe, 19.04.2020
Kreis Olpe. „Die Corona-Krise bestimmt bereits geraume Zeit in gravierender Weise unser Arbeitsleben und das gesellschaftliche Miteinander—oder besser formuliert— das gesellschaftliche „Auseinander“. Der einzige Schutz besteht darin, möglichst wenig Kontakte mit anderen Menschen zu haben“, erklärt Jürgen Weiskirch, Bezirksgeschäftsführer des ver.di-Bezirks Südwestfalen, in einer Stellungnahme.
Zu den aktuellen Regierungsbeschlüssen mit leichten Lockerungen der Corona-Einschränkungen könne man sagen, dass ein vorsichtiger Einstieg in den Ausstieg begonnen hat. Wie das weitere Vorgehen aussehen wird, sei völlig offen und hänge von der Entwicklung der Fallzahlen der mit dem Virus infizierten Menschen ab.
Im Arbeitsablauf der ver.di-Beschäftigten hat sich durch die intern getroffenen Maßnahmen einiges verändert, erläutert Jürgen Weiskirch. „Unsere Geschäftsstellen sind für den persönlichen Kontakt geschlossen. Im Wechselmodus wird Arbeit im Homeoffice geleistet. Die telefonische Erreichbarkeit des ver.di Bezirkes Südwestfalen ist von montags bis freitags auf 18 Uhr ausgeweitet.“
Darüber hinaus fange eine Hotline (0800/8 37 34 16) weitere Anfragen auf. Natürlich werden auch die postalisch oder per E-Mail eingehenden Anfragen und Mitteilungen bearbeitet.
Zum ersten Mal gibt es zum Tag der Arbeit am 1. Mai keine Demos und Kundgebungen auf den Straßen und Plätzen. „Auf derWebseite machen wir unter dem diesjährigen Motto „Solidarisch ist man nicht alleine!“ nun in anderer Form auf den Tag der Arbeit aufmerksam. In diesem Jahr ist das Motto Programm. Abstand halten und zu Hause bleiben sind geboten und wohl die wichtigsten Maßnahmen zum Schutz vor dem Virus“, so ver.di abschließend.