Auftaktveranstaltung „Schule mit Biss“ im Olper Kreishaus

Karies ein zunehmendes Problem in Grundschulen


Landrat Theo Melcher (rechts) sowie Schulamtsdirektorin Britta Halbe (links) und Jochen Groos (2. von links), zeichneten die an der Präventionsmaßnahme „Schule mit Biss“ teilnehmenden Grundschulen aus und überreichten entsprechende Zertifikate. von Kreis Olpe
Landrat Theo Melcher (rechts) sowie Schulamtsdirektorin Britta Halbe (links) und Jochen Groos (2. von links), zeichneten die an der Präventionsmaßnahme „Schule mit Biss“ teilnehmenden Grundschulen aus und überreichten entsprechende Zertifikate. © Kreis Olpe

Olpe/Kreis Olpe. Der Arbeitskreis Zahngesundheit in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe hat das Präventionsprogramm „Schule mit Biss – gemeinsam gegen Karies“ entwickelt.


Für den Kreis Olpe fiel jetzt der offizielle Startschuss mit einer gleichermaßen unterhaltsamen wie informativen Auftaktveranstaltung im Kreishaus in Olpe. Im Kreis Siegen-Wittgenstein startet „Schule mit Biss“ offiziell am 21. März 2024. Die Schirmherrschaft für „Schule mit Biss“ haben die Landräte Theo Melcher (Olpe) und Andreas Müller (Siegen-Wittgenstein) übernommen.

„Schule mit Biss“ stellt die konsequente Fortführung von „Kita mit Biss“ dar, einem Programm für Kindertagesstätten, das sich in unserer Region etabliert hat. Das Präventionsprogramm unterstützt nun Grundschulen, Zahngesundheit und gesunde Ernährung in den Schulalltag zu integrieren. Hierdurch soll die Zahngesundheit der Kinder verbessert sowie die Karieshäufigkeit gesenkt werden.

Zahngesundheit in Schulen ist wichtig

Denn Fachleute halten es besonders in der heutigen Zeit für wichtig, die Zahngesundheit in Schulen zu verankern. „Karies spielt in den Mündern unserer Kinder eine immer größere Rolle“, erläutert Schulamtsdirektorin Britta Halbe von der Schulaufsicht des Kreises Olpe.

„Wir wollen daher noch mehr Verantwortung für die Gesundheit unserer Kinder übernehmen.“ Das Programm „Schule mit Biss“ sei besonders, so Britta Halbe, weil damit tagtäglich die Gesundheit zum Thema gemacht werde.

Die tägliche Zahnpflege in der Schule trainiert und festigt die Zahnputztechnik der Kinder und macht das Zähneputzen zur bestenfalls lebenslangen Gewohnheit. Und wenn Kinder mehr als acht Stunden in der Schule verbringen, ist das Zähneputzen nach dem Mittagsessen besonders wichtig, um Karies vorzubeugen.

Integration in den Schulalltag

Das Präventionsprogramm „Schule mit Biss“ unterstützt die Schulen außerdem hinsichtlich gesunder Ernährung. Sie wird in den Schulalltag integriert, um die Gesundheit der Kinder zu verbessern und die Karieshäufigkeit zu verringern.

Der Chor des Grundschulverbunds Lennetal begeisterte bei der Auftaktveranstaltung im Olper Kreishaus und trug unter anderem den eigens komponierten „Schule mit Biss“-Song vor. von Kreis Olpe
Der Chor des Grundschulverbunds Lennetal begeisterte bei der Auftaktveranstaltung im Olper Kreishaus und trug unter anderem den eigens komponierten „Schule mit Biss“-Song vor. © Kreis Olpe

Der Arbeitskreis Zahngesundheit steht den „Schulen mit Biss“ zur Seite. Er unterstützt mit Unterrichtsbesuchen sowie mit Beratung und Begleitung der pädagogischen Fachkräfte in der Offenen Ganztagsschule (OGS) bei der Umsetzung der täglichen Zahnpflege. Alle Zahnputzmaterialien wie Zahnbürsten, Zahnpasta und Zahnputzbecher werden vom Arbeitskreis kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Für das Team des Arbeitskreises gab es bereits in der Auftaktveranstaltung in Olpe von allen Seiten sehr viel Lob für das außergewöhnliche Engagement und die Entwicklung des modellhaften Programms.

Zehn Grundschulen ausgezeichnet

Im Olper Kreishaus zeichneten Landrat Theo Melcher, Jochen Groos als stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises Zahngesundheit sowie Schulamtsdirektorin Britta Halbe jene zehn Grundschulen im Kreis Olpe aus, die sich bereits entschieden haben, „Schule mit Biss“ zu werden. Theo Melcher dankte den Verantwortlichen, dass sie das Wohl der Kinder in den Mittelpunkt stellten. „Frühe Hilfen sind dem Kreis Olpe in vielen Bereichen sehr wichtig“, so der Landrat.

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