„Auf dem besten Weg zu mehr Vernunft in der Energiepolitik“
Leserbrief zur Windkraft-Debatte
- Kreis Olpe, 31.05.2017
Kreis Olpe. Zur anhaltenden Diskussion um das Thema Windkraft hat unsere Redaktion folgende Leserzuschrift erhalten:
Nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima konnten die Windkraftlobbyisten mit Unterstützung der Politik blindlings den Windkraftwahnsinn aufbauen. Inzwischen werden aber die gigantischen Windindustrieanlagen in unmittelbarer Nachbarschaft zur Wohnbebauung, in Landschaftsschutz- und Naturschutzgebieten, in Erholungsgebieten und in Wäldern allgemein sowie auf sonstigen ungeeigneten Flächen von einem Großteil der Bevölkerung, zumindest von der betroffenen Landbevölkerung, kritisch hinterfragt.
Für die Windkraftprofiteure ist diese Entwicklung unschön. Waren sie es doch gewohnt, von der jährlichen ca. 25 Milliarden hohen EEG-Umlage, welche auch die einkommensschwachen Stromverbraucher zahlen, kritiklos ordentlich abzusahnen. Aus dieser Not heraus bezeichnen sie uns Windkraftgegner nun als eine Minderheit und Ewiggestrige, die keine Alternativen haben und somit die Atomkraft und die Kohlekraftwerke favorisieren.
Zu Bedenken ist, dass deren Flächenbedarf viel zu hoch ist und sie in erster Linie nur unbrauchbare Stromspitzen produzieren deren Speicherung auch nicht in ein paar Jahren und nach Erkenntnissen vieler Wissenschaftler sogar niemals ausreichend möglich sein wird.
Die Wähler in Nordrhein-Westfalen haben die kurzsichtige ideologische Politik abgewählt. Die neue Regierung ist auf dem besten Weg wieder mehr Vernunft in die Energiepolitik zu bringen zum Wohle von Mensch, Natur und Umwelt."
Gerd Pulte
Bündnis Gegenwind Südwestfalen
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