Attendorner Triathleten erfolgreich in Ratingen unterwegs

Nach einjähriger Wettkampf-Pause


Alwine Samp und Konstantin Fiebig. von privat
Alwine Samp und Konstantin Fiebig. © privat

Ratingen/Attendorn. Triathleten Genau 384 Tage hat es gedauert, bis die Attendorner Triathleten wieder aktiv ins Wettkampfgeschehen einsteigen konnten. Niemand glaubte noch an einen Start, aber dem Organisationsteam in Ratingen gelang es, unter Beibehaltung sämtlicher Coronaauflagen ein abgeändertes Rennen anzubieten.


So gab es dieses Mal keinen Massenstart des Schwimmerfeldes sondern Einzelstart über 800 Meter im Fünfsekundenabstand. Nach jeder Bahn wechselten die Aktiven auf die Nebenbahn und schwammen so ohne Gegenverkehr zurück. „Es war schon ein wenig wie im Labyrinth“, kommentierte Yvonne Fischer die etwas gekürzte Olympische Distanz.

Sie war es auch, die als erste des Tritime Teams pünktlich um 9.35 Uhr ins Wasser stieg. Bereits im Vorderfeld aus dem Wasser gekommen, gelang es der 23-jährigen erfolgreichen Ligastarterin auf dem Rad über 40 Kilometer weiter Boden gut zu machen. Mit einem anschließenden Klasselauf über zehn Kilometer schob sie sich schließlich auf einen den vierten Gesamtrang (2:15,37 Stunden) im starken Frauenfeld und sicherte sich gleichzeitig Silber in der Altersklasse.
Youngster landet in Top 20
Gepannt sein durfte man vor allem auf den Leistungsstand von Daniel Kaufmann. Der 22-jährige erfolgreiche Ausdauerathlet aus der Talentschmiede des TV hatte sich erst kurz vor dem Rennen nachgemeldet und das nach einer längeren Wettkampfpause.

Sehr schnell aber machte der Youngster deutlich, dass er nichts eingebüßt hatte. Mit den Favoriten aus dem Wasser gekommen lieferte er sich in seiner Paradedisziplin auf dem Rad harte Auseinandersetzungen mit seinen ehemaligen Teamgefährten Max Zbocna und Marvin Griese.

Trotz der Tatsache, dass er dem hohen Tempo beim abschließenden Lauf über die zehn Kilometer Tribut zollen musste, finishte er in 1:59,06 Stunden und sicherte sich damit einen Platz unter den Top 20.
Auch Alwine Samp erfolgreich
Für ein weiteres Klasseergebnis sorgte Alwine Samp über die halb so lange Volksdistanz. In ihrem dritten Triathlon überhaupt hielt sich die ambitionierte Läuferin in der Startdisziplin Schwimmen zunächst im Mittelfeld. Bereits auf dem Rad jedoch machte sie einige Plätze gut. Mit einem der besten Ergebnisse in ihrer Paradedisziplin Laufen schob sie sich schließlich vor bis auf Rang 26 im Gesamtfeld und stand in ihrer Altersklasse gleich ganz oben auf dem begehrten Treppchen.

Genau dahin schaffte es auch Teamkollege Konstantin Fiebig. Der erst 18-jährige Nachwuchsathlet, der über die traditionellen Kindertriathlons des TV Attendorn seinen Weg ins Wettkampfgeschehn gefunden hatte, legte schon zu Beginn eine beachtliche Schwimmzeit hin und verließ das Becken unter acht Minuten.
Nachwuchsathlet schwimmt in Rekordzeit
„Gerade in der Coronazeit habe ich schon am Rad fahren und Laufen gearbeitet“, erläuterte Konstantin Fiebig im Anschluss und erklärte damit seinen deutlichen Sprung nach vorn in diesem Jahr. Rang 55 im ausgesuchten Gesamtfeld und einen Rang 1 in der Altersklasse zeigten dies deutlich.
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