Arbeitslosigkeit steigt zu Jahresbeginn im Kreis Olpe

Saisonübliche Entwicklung


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Symbolfoto. von Nils Dinkel
Symbolfoto. © Nils Dinkel

Kreis Olpe. Mit Beginn des neuen Jahres sind die Arbeitslosenzahlen wie erwartet gestiegen. Im Januar waren 11.872 Menschen im Agenturbezirk Siegen arbeitslos, 558 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Januar 2022 stieg die Zahl der Arbeitslosen um 1.282. Im Kreis Olpe waren 3.207 Menschen ohne festen Job.


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Der für die Jahreszeit übliche Anstieg lässt sich durch mehrere Gegebenheiten erklären: Mit dem Jahreswechsel enden zahlreiche Ausbildungsverhältnisse mit einer Ausbildungsdauer von zweieinhalb oder dreieinhalb Jahren. Hinzu kommen Arbeitsverhältnisse, die zum Jahresende auslaufen.

Außerdem markiert der Jahreswechsel oft auch ein Datum, auf welches sich Kündigungen beziehen. Die Arbeitslosenquote steigt für die Region auf 5,1 Prozent. Im Vormonat lag sie noch bei 4,9 Prozent.

„Es war zu erwarten, dass nach einem leichten Anstieg im Dezember die Arbeitslosigkeit saisonüblich auch bei unveränderter wirtschaftlicher Situation weiter steigen wird“, erklärt Simone Stuhrmann, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Siegen, die aktuelle Entwicklung. Trotz einiger Unwägbarkeiten blickt Simone Stuhrmann weiterhin optimistisch auf die Entwicklung des Arbeitsmarktes in den kommenden Wochen.

Fast 1.800 Bürgergeld-Empfänger

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Kreis Olpe im Januar gestiegen. Insgesamt waren 3.207 Personen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit den Zahlen des Vormonates sind dies 170 Personen oder 5,6 Prozent mehr.

Im Vergleich zum Januar des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 424 Personen bzw. 15,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt im Januar 4,1 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 3,5 Prozent (+0,6 Prozentpunkte).

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung wurden in diesem Monat 1.409 Personen gemeldet. Die Zahl hat sich im Vergleich zum Vormonat erhöht um 144 Personen bzw. 11,4 Prozent. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Erhöhung um 24 Personen oder 1,7 Prozent.

In der Grundsicherung (Bürgergeld) sind 26 Arbeitslose mehr als im Vormonat und 400 mehr als im Vorjahr zu verzeichnen. Im Verhältnis entspricht dies +1,5 Prozent zum Vormonat bzw. +28,6 Prozent zum Vorjahr. Insgesamt sind es 1.798 Personen und damit 56,1 Prozent aller Arbeitslosen, die zur Grundsicherung gemäß SGB II zählen.

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