Arbeitslosigkeit steigt zu Jahresbeginn geringer als üblich

2.783 Menschen im Kreis Olpe arbeitslos


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Die Agentur für Arbeit in Olpe. von Sven Prillwitz
Die Agentur für Arbeit in Olpe. © Sven Prillwitz

Kreis Olpe/Siegen. Die Zahl der Arbeitslosen ist wie erwartet zum Beginn des neuen Jahres gestiegen. „Das ist eine saisonale Entwicklung, der Anstieg ist größtenteils auf endende Arbeitsverträge, den Kündigungstermin zum Jahresende sowie auf das Ausbildungsende der zweieinhalb- und dreieinhalbjährigen Berufsausbildungen zurückzuführen“, erklärt Daniela Tomczak, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Siegen.


Im Januar 2022 waren im Kreis Olpe insgesamt 2.783 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind 84 Personen oder 3,1 Prozent mehr als im Dezember. Im Vergleich zum Januar des Vorjahres sank die Zahl der Arbeitslosen um 803 Personen bzw. 22,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,5 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 4,5 Prozent.

Von Dezember auf Januar stieg die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk (Kreise Siegen-Wittgenstein und Olpe) um 3,9 Prozent. In den fünf Jahren zuvor lagen die Veränderungen von Dezember auf Januar durchschnittlich bei 6,2 Prozent. Tomczak dazu: „Der Arbeitsmarkt reagiert also weiterhin recht robust und gleicht sogar die üblichen saisonalen Effekte in geringem Maße aus.

Daniela Tomczak ist die Chefin der Agentur für Arbeit Siegen. von Agentur für Arbeit
Daniela Tomczak ist die Chefin der Agentur für Arbeit Siegen. © Agentur für Arbeit

Unternehmen aus der Region haben in diesem Monat 893 freie Stellen gemeldet (147 weniger als im Vormonat). Im Bestand befanden sich insgesamt 4.267 offene Stellen, 25 weniger als im Vormonat und 1.388 mehr als vor einem Jahr.

Nun stehen den Agenturen für Arbeit Daten über die tatsächliche Kurzarbeit im Juli 2021 zur Verfügung. Damas haben im Agenturbezirk Siegen 747 Betriebe für 6.549 Beschäftigte Kurzarbeitergeld beantragt. Das waren 1.659 Kurzarbeiter weniger als im Monat zuvor.

Zum Vergleich: Die bisherigen Höchstwerte wurden zu Beginn der Corona-Pandemie im April 2020 mit 2.729 Betrieben und 32.477 Personen in Kurzarbeit verzeichnet.

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