Arbeitslosigkeit steigt im Januar auf 5,4 Prozent

Jobcenter-Chefs begrüßen Job-Turbo


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Symbolfoto. von Nils Dinkel
Symbolfoto. © Nils Dinkel

Kreis Olpe. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Siegen spannt sich weiter an. Der Zuwachs im Arbeitslosenbestand ist ausgeprägter als saisonüblich in einem Januar. Im Agenturbezitk Siegen gab es 12.549 Arbeitslose; davon 3.490 im Kreis Olpe.


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Verglichen mit den Zahlen des Vormonates waren im Agenturbezirk 718 Personen oder 6,1 Prozent mehr Menschen ohne Arbeit. Im Vergleich zum Januar des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 677 Personen bzw. 5,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt im Januar 5,4 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 5,1 Prozent (+0,3 Prozentpunkte).

Unternehmen aus der Region haben im Januar 858 Stellen gemeldet (+250 zum Vormonat). Im Bestand befanden sich insgesamt 3.916 offene Stellen, 63 weniger als im Vormonat und 429 weniger als im Vorjahresmonat.

Arbeitslosigkeit steigt im Kreis Olpe

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Kreis Olpe im Januar 2024 gestiegen. Insgesamt waren 3.490 Personen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit den Zahlen des Vormonates sind dies 185 Personen oder 5,6 Prozent mehr.

Im Vergleich zum Januar des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 283 Personen bzw. 8,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt im Januar 4,4 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 4,1 Prozent (+0,3 Prozentpunkte).

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung wurden in diesem Monat 1.536 Personen gemeldet. Die Zahl hat sich im Vergleich zum Vormonat erhöht um 81 Personen bzw. 5,6 Prozent. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Erhöhung um 127 Personen oder 9,0 Prozent.

Mehr Bürgergeldempfänger

In der Grundsicherung sind 104 Arbeitslose mehr als im Vormonat und 156 mehr als im Vorjahr zu verzeichnen. Im Verhältnis entspricht dies +5,6 Prozent zum Vormonat bzw. +8,7 Prozent zum Vorjahr. Insgesamt sind es 1.954 Personen und damit 56,0 Prozent aller Arbeitslosen, die zur Grundsicherung gemäß SGB II zählen.

Der Job-Turbo der Bundesregierung zielt darauf ab, geflüchtete Menschen besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Geschäftsführer der Jobcenter Kreis Siegen-Wittgenstein, Christoph Sczudlik, und Kreis Olpe, Hans-Georg Völlmicke unterstützen das Vorhaben. Sie unterstreichen die Wichtigkeit der schnellen und nachhaltigen Vermittlung in attraktive Arbeitsplätze, nicht nur aus finanzieller, sondern auch aus gesellschaftlicher Perspektive.

Geflüchteten berufliche Perspektiven bieten

Die Besonderheiten bei der Integration von Menschen mit Einwanderungsgeschichte werden hervorgehoben, insbesondere die Bedeutung von Spracherwerb und Hilfe bei der beruflichen Orientierung. Wichtig sei die Zusammenarbeit mit externen Partnern wie Deutschsprachkursanbietern und Wohlfahrtsverbänden. Der Job-Turbo soll diese Zusammenarbeit intensivieren und alle Beteiligten ermutigen, gemeinsam an der Integration in den Arbeitsmarkt zu arbeiten.

Die Vorsitzende Stephanie Krömer unterstreicht die Unterstützung der heimischen Wirtschaft, die sich offen und engagiert zeigt, um den Geflüchteten berufliche Perspektiven zu bieten. Trotz eventueller Sprachbarrieren oder fehlender beruflicher Kenntnisse schätze sie die Motivation und Leistungsbereitschaft der Geflüchteten geschätzt, und es werde gemeinsam nach Lösungen gesucht.

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