Arbeitsgemeinschaft Olper Senioren lässt Landtags-Kandidaten ins Jahr 2030 blicken
Prognosen statt Programmatik
- Kreis Olpe, 20.01.2017
- Von Rüdiger Kahlke

Olpe. Persönlichkeit statt Parteiprogrammatik, Prognosen statt Pragmatismus: Eine Kandidaten-Vorstellung ganz anderer Art hat die Arbeitsgemeinschaft Olper Senioren (AOS) am Donnerstagabend, 19. Januar, im Kolpinghaus präsentiert. Der Vorsitzende Heinrich Maiworm, der die Runde der Kandidaten für die Landtagswahl aus fünf Parteien moderierte, wollte damit deren Kreativität und Spontanität testen – und ihre Erwartungen an die Zukunft abfragen.
Spektakuläre Antworten blieben aus. Der Jury erschienen letztlich die Antworten von Dr. Gregor Kaiser (Grüne) am schlüssigsten. Auf den Plätzen folgten Jochen Ritter (CDU), Wolfgang Langenohl (SPD), Bastian Halbe (Piraten) und Joachim Hoffmann (FDP), der allerdings auch erst später zur Runde gestoßen war. Linke und AfD hatten auf die Einladung nicht reagiert, so Maiworm.
Für Wolfgang Langenohl ist der Maßstab bescheiden: Reich sei, wer mit seinem Lohn auskomme. Ihm fiel dann noch schnell ein, dass auch die von Kaiser ins Spiel gebrachte Menschlichkeit ein wichtiger Aspekt sei. Bastian Halbe blieb seiner Linie treu, dass mit dem Internet alles besser, transparenter und demokratischer werde. Für ihn ist der Reichste, der über die meisten Daten verfügt: „Daten sind das neue Öl.“ Für Joachim Hoffmann ist reich, wer tun kann, was ihm Spaß macht. „Die Wertschätzung wird sich verändern“, meinte er.

