Arbeitsagentur Siegen und Werthmann-Werkstätten kooperieren weiterhin

Gemeinsam mehr erreichen


Von links: Simone Stuhrmann (Geschäftsführerin Operativ), Gerhard Lausen (Teamleiter Berufliche Rehabilitation), Andreas Mönig (Leitung Werkstätte) und Nadine Hille (Abteilungsleitung). von privat
Von links: Simone Stuhrmann (Geschäftsführerin Operativ), Gerhard Lausen (Teamleiter Berufliche Rehabilitation), Andreas Mönig (Leitung Werkstätte) und Nadine Hille (Abteilungsleitung). © privat

Kreis Olpe. Gemeinsam noch mehr bei der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu erreichen – das ist die Absicht der Zielvereinbarung für das kommende Jahr zwischen der Agentur für Arbeit und den Werthmann-Werkstätten des Caritasverbandes Olpe.


Dazu haben Simone Stuhrmann, Geschäftsführerin Operativ, und Gerhard Lausen, Teamleiter Berufliche Rehabilitation, beide von der Siegener Arbeitsagentur kürzlich die Werthmann-Werkstätten besucht und gemeinsam mit dessen Leiter Andreas Mönig die Vereinbarung unterzeichent.

Ziel ist es, Menschen mit geistiger, körperlicher, mehrfacher oder psychischer Behinderung durch berufliche Teilhabe einen festen Platz in der Gesellschaft zu sichern. Dafür wollen beide Institutionen im kommenden Jahr wieder eng und abgestimmt miteinander zusammenarbeiten.

Einstieg ins Berufsleben schwerer

Der Einstieg ins Berufsleben ist für Menschen mit einem Handicap schwerer. Obwohl sie die gleichen Chancen verdienen, ist eine tatsächliche Teilhabe oftmals nur durch besondere Unterstützung zu realisieren. In den Beratungsgesprächen der Reha-Berater der Siegener Arbeitsagentur ist die Zusammenarbeit mit den Werthmann-Werkstätten daher selbstverständlich.

Seit vielen Jahren ist es gelebte Praxis, dass die Agentur für Arbeit die Betreffenden in die Einrichtung überleitet, wenn im Gespräch ein entsprechender Förderbedarf festgestellt wird.

„Bei den Werthmann-Werkstätten stellt man sich individuell auf die unterschiedlichen Bedarfe und Lebenssituationen ein. Wir unterstützen alle Menschen mit geistigen und oder psychischen Beeinträchtigungen und sind Begleiter, Unterstützer und Förderer zur beruflichen Teilhabe“, erläutert Andreas Mönig, Leiter der Werkstätten.

Rundgang

Ausschlaggebend für einen beruflichen Erfolg sind die Praktika außerhalb der Werkstätten. Hierbei sind die Werthmann-Werkstätten besonders darauf angewiesen, dass Unternehmen Chancen schaffen und Arbeitsplätze, die Inklusion ermöglichen, bereitstellen.

Bei einem Rundgang durch die Schulungs- und Werkräume zeigten sich Simone Stuhrmann und Gerhard Lausen angetan, wie die Umsetzung der Berufsbildung gelingt. „Durch die gemeinsame Zielsetzung und das Engagement aller am Prozess Beteiligten können so die Teilnehmer ihr unterschiedliches Potential voll entfalten“, fasst Simone Stuhrmann zusammen.

Gerhard Lausen blickt zufrieden zurück auf die vergangenen Jahre der Kooperation: „Wir konnten in der Vergangenheit schon viele Menschen in eine Beschäftigung begleiten, die ihren individuellen Bedürfnissen entspricht und ihnen so den Weg in eine dauerhafte Beschäftigung ermöglichen. Das bedeutet für sie finanziell unabhängig zu sein und sich beruflichen erfüllt zu fühlen. Das ist echte gesellschaftliche Teilhabe.“

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