April zieht Strich durch milden Frühling im Kreis Olpe
Weniger Niederschlag als üblich im Ruhreinzugsgebiet
- Kreis Olpe, 07.06.2017

Kreis Olpe. Der Frühling hat im Einzugsgebiet der Ruhr seine unterschiedlichen Facetten gezeigt. Das ergab die Auswertung der Talsperrenleitzentrale des Ruhrverbands für die meteorologischen Frühlingsmonate März bis Mai. Demnach gab es im Durchschnitt 25 Prozent weniger Niederschlag als in den letzten 90 Jahren.

Zudem war es nicht nur deutlich kälter als im langjährigen Aprilmittel der Jahre 1981 bis 2010, sondern sogar kälter, als es im Vormonat März gewesen war. Geradezu hochsommerlich mit Temperaturen deutlich jenseits der 30 Grad wurde es dann in den letzten Tagen des Monats Mai, der damit auch in der Gesamtbetrachtung wärmer sowie – trotz teilweise heftiger gewittriger Unwetter – trockener ausfiel als im langjährigen Mittel. Insgesamt gab es im Frühling 2017 im Einzugsgebiet der Ruhr ein Viertel weniger Niederschlag als im Schnitt der Jahre 1927 bis 2016 und eine mittlere Temperatur, die mit 9,2 Grad um 1,1 Grad über dem Durchschnitt lag.
Vorangegangen war eine seit Beginn der zweiten Maiwoche quasi ununterbrochene Zuschusspflicht am Pegel Villigst, um die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabflüsse in der Ruhr einzuhalten. Bereits im April hatte es an der mittleren Ruhr bei Villigst die ersten zuschusspflichtigen Tage des Jahres gegeben. Dank der Bewirtschaftung durch den Ruhrverband ist das Talsperrensystem für eine mögliche Fortsetzung der Zuschusspflicht in den kommenden Monaten gut gerüstet.
