AOK-Gesundheitsatlas belegt: Viele kranke Lungen im Kreis Olpe

Leicht erhöhtes Risiko für schwere Verläufe bei COVID-19


Wichtigster Risikofaktor für die Entwicklung von COPD ist das Rauchen. Auf dieses sollte man gänzlich verzichten. von AOK/hfr.
Wichtigster Risikofaktor für die Entwicklung von COPD ist das Rauchen. Auf dieses sollte man gänzlich verzichten. © AOK/hfr.

Kreis Olpe. Rund 5.500 Menschen ab 40 Jahren leben im Kreis Olpe mit der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD (chronic obstructive pulmonary disease). Das sind sieben Prozent der Bevölkerung. Das geht aus dem aktuellen AOK-Gesundheitsatlas hervor. „Ein wichtiges Ziel bei der Versorgung von COPD-Erkrankten ist neben dem Rauchverzicht ein optimales Krankheitsmanagement der Betroffenen und eine gute strukturierte medizinische Versorgung“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider.


Atemnot, Husten und Auswurf. Das sind die typischen Symptome der Lungenerkrankung COPD. Wichtigster Risikofaktor für die Entwicklung dieser Volkskrankheit ist das Rauchen. Das Rauchverhalten der Bevölkerung im Kreis Olpe entspricht dem Durchschnitt.

Daneben spielt auch die Feinstaubbelastung eine Rolle für die Häufigkeit. Der Gesundheitsatlas weist für den Kreis Olpe allerdings eine niedrige Feinstaubbelastung aus. Der Gesundheitsatlas hat zudem untersucht, welche Auswirkungen das Coronavirus auf COPD-Patienten hat. Es wird davon ausgegangen, dass COPD-Patienten im Falle einer Infektion ein moderat erhöhtes Risiko für schwere Verläufe haben. Das Risiko für eine Krankenhausaufnahme ist ebenfalls leicht erhöht.

Krankheit nicht heilbar

Zur Behandlung der Lungenkrankheit gibt es keine Therapiemöglichkeiten, die in das Krankheitsgeschehen eingreifen und die Patienten heilen könnten. Medikamentöse Maßnahmen können die Symptome abmildern, aber nicht die Auswirkungen andauernder Lungenschädigung beseitigen.

Deshalb ist es wichtig, dass Patienten im Sinne eines wirksamen Krankheitsmanagements aktiv eingebunden werden, um ihre Krankheit zu kennen, auf Symptome zu achten und bei Verschlechterungen selbst geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Damit es gar nicht erst zur Erkrankung kommt, stellt die Prävention die wichtigste Strategie zur Vermeidung dar.

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