AOK erinnert an Tag gegen den Schlaganfall

Im Notfall sofort 112 anrufen


Bei Notfallsymptomen sollte auch unter den Bedingungen der Pandemie nicht gezögert und umgehend der Notruf 112 gewählt werden. von AOK/hfr.
Bei Notfallsymptomen sollte auch unter den Bedingungen der Pandemie nicht gezögert und umgehend der Notruf 112 gewählt werden. © AOK/hfr.

Kreis Olpe. Die AOK NordWest appelliert anlässlich des bundesweiten Tages gegen den Schlaganfall am Montag, 10. Mai, an die Menschen im Kreis Olpe, bei Notfallsymptomen auch unter den Bedingungen der Pandemie nicht zu zögern und umgehend den Notruf 112 zu wählen.


Grund: In ganz Westfalen-Lippe sind im vergangenen Jahr deutlich weniger Menschen mit einem Schlaganfall ins Krankenhaus eingeliefert worden. Insgesamt wurden 9.123 AOK-Versicherte in Krankenhäusern stationär mit einem Schlaganfall aufgenommen, 8,6 Prozent weniger als im Vorjahr (9.979).

„Die Corona-Pandemie hat zu großen Einbrüchen bei Notfallbehandlungen beispielsweise aufgrund eines Schlaganfalls geführt. Das gibt Anlass zur Sorge“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider.

„Aus Angst sich im Krankenhaus mit Covid-19 zu infizieren, meiden die Menschen trotz typischer Symptome den Weg in die Klinik. Dabei spielt der Faktor Zeit eine entscheidende Rolle. Da der Schlaganfall ebenso wie der Herzinfarkt ein medizinischer Notfall ist, bei dem jede Minute zählt, ist schnelles und konsequentes Handeln wichtig“, so Schneider.

Warnsignale ernst nehmen

Daher sollten die Warnsignale ernst genommen und sofort der Notruf unter 112 getätigt werden. Dabei sind Name und Adresse sowie ergänzende Hinweise zum möglichst schnellen Auf-finden des Patienten anzugeben. Die Symptome sollten möglichst genau geschildert werden.

Mögliche Symptome können plötzlich auftretendes Schwäche- oder Taubheitsgefühl bis hin zu Lähmungserscheinungen einer Körperseite sein. Warnzeichen sind außerdem eine unverständliche, gestörte Sprache, plötzliche Sehstörungen, Schwindelgefühle oder Gleichgewichtsstörungen mit Übelkeit und Erbrechen sowie in Kombination plötzlich auftretende, bisher so nicht gekannte Kopfschmerzen.

Bei den meisten Patienten ist eine plötzliche Durchblutungsstörung oder Mangeldurchblutung in einem Gehirnabschnitt die Ursache für einen Schlaganfall. Dies wird allgemein als Hirninfarkt bezeichnet.

Zahlreiche Risikofaktoren

In der Mehrzahl der Fälle ist eine Verkalkung, eine so genannte Arteriosklerose, der hirnversorgenden Blutgefäße dafür verantwortlich. Die Entstehung der Arteriosklerose wird durch eine ganze Reihe von Risikofaktoren beeinflusst, wie etwa Bluthochdruck, Rauchen, Übergewicht, Diabetes, Bewegungsmangel oder Stress.

„Ein gesunder Lebensstil kann dazu beitragen, Risikofaktoren zu reduzieren“; so Schneider. Dabei helfen die zahlreichen Gesundheitskurse der AOK NordWest in der Gruppe oder in Zeiten der Corona-Pandemie verstärkt auch die Online-Angebote ganz flexibel allein zu Hause.

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