Angedachte Musikschul-Kooperation vor dem Abschluss

Gemeinsames Konzept für Attendorn, Lennestadt und Kirchhundem


  • Kreis Olpe, 11.06.2018
  • Von Sven Prillwitz
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    Sven Prillwitz

    Redaktion

Attendorn, Lennestadt und Kirchhundem wollen die Musikschulen zusammenarbeiten lassen. von Symbol Patricia Korn
Attendorn, Lennestadt und Kirchhundem wollen die Musikschulen zusammenarbeiten lassen. © Symbol Patricia Korn

Kreis Olpe. Die angedachte Kooperation der Musikschulen Lennestadt-Kirchhundem und Attendorn scheint unmittelbar bevorzustehen: Nach „sehr konstruktiven“ Sondierungsgesprächen liege bereits ein gemeinsames Konzept vor, heißt es in der Sitzungsvorlage für die nächsten Sitzungen des Kirchhundemer Kulturausschusses und Rates. Beide Gremien entscheiden demnächst über die Festlegung der interkommunalen Zusammenarbeit.


Hintergrund: Im März 2017 hatte der Attendorner Stadtrat einstimmig beschlossen, das städtische Musikschulangebot umfangreich fachgerecht prüfen zu lassen. Begründung: Die Musikschullandschaft habe sich „zwischenzeitlich stark verändert“. Daher müsse untersucht werden, „wie das Angebotsportfolio und die Kostenstruktur der städtischen Musikschule nachhaltig optimiert werden kann“, steht in der entsprechenden Sitzungsvorlage. Auch Kooperationen mit anderen Musikschulen sollten geprüft werden.

Das ist inzwischen geschehen – und offenbar mit Erfolg: Nach mehreren Sondierungsgesprächen, die Vertreter der Kommunen Attendorn, Lennestadt und Kirchhundem sowie die beiden Leiter der Musikschulen zwischen Oktober 2017 und April 2018 geführt haben, ist von einer „soliden Grundlage“ die Rede. Alle Beteiligten seien an einer engeren Zusammenarbeit interessiert, heißt es in der aktuellen Kirchhundemer Sitzungsvorlage. Darin werden darüber hinaus mehrere konkrete Ergebnisse der Gespräche aufgelistet.
Datenaustausch und Arbeitsplatzsicherheit
Danach liegen bereits ein „gemeinsames pädagogisches Konzept“ und ein gemeinsames Leitbild vor. Außerdem soll am Standort Lennestadt-Kirchhundem die Attendorner Musikschul-Software zwecks „problemlosen Datenaustauschs“ eingeführt werden. Außerdem sei die „Arbeitsplatzsicherheit“ der aktuellen Lehrkräfte ein „ausdrückliches Ziel“.

Die Zusammenarbeit soll zunächst in loser Form erfolgen. Das bedeutet: Die beiden Musikschulen halten an ihren derzeitigen Organisationsstrukturen fest. Über eine Zusammenlegung und feste Kooperation „soll in Abhängigkeit der künftigen Erfahrungen zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden“, heißt es in der Vorlage. Für Juni ist außerdem eine gemeinsame Presseerklärung angekündigt.
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