Angebliche Tochter ergaunert sich per WhatsApp viel Geld

69-Jährige um vierstelligen Betrag betrogen


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Symbolfoton Nachrichten, Messenger von Pixabay.com
Symbolfoton Nachrichten, Messenger © Pixabay.com

Kreis Olpe. Die Kreispolizeibehörde erhält täglich Meldungen von Bürgern, bei denen Kriminelle versuchen, mithilfe der Maschen „Falscher Polizeibeamter“ und „Enkeltrick“ oder als angebliche Microsoft-, Europol- oder Intrapol-Mitarbeiter Geld zu ergaunern. Mittlerweile finden diese Betrugsmaschen nicht nur am Telefon, sondern auch online und über Messenger-Dienste wie WhatsApp statt.


So erstattete auch eine 69-Jährige am Donnerstagnachmittag Anzeige bei der Polizei Olpe, da sie einen vierstelligen Eurobetrag an einen Betrüger überwiesen hatte. Die Geschädigte wurde per WhatsApp von einer ihr unbekannten Nummer kontaktiert.

„Mama, ich habe mein Handy verloren“

Sie erhielt eine Nachricht, in der stand: „Mama, ich habe mein Handy verloren, benutze mein altes Handy und habe eine neue Nummer. Du kannst meine alte Nummer löschen und diese Nummer speichern!“ Daraufhin nahm die 69-Jährige Kontakt zu der Nummer auf und schrieb zurück. Sie ging davon aus, dass es sich bei der Chatpartnerin um ihre Tochter handeln würde. Die Person gab an, dass sie in Not wäre und dringend Geld benötige.

Sie bat um eine Überweisung an eine per WhatsApp übermittelte Bankverbindung. Dieser Bitte kam die 69-Jährige nach. Als ihr bewusst wurde, dass es sich bei der Chatpartnerin nicht um ihre Tochter handelte, suchte sie eine Polizeiwache auf und erstatte Anzeige.

Die Polizei gibt folgende Tipps:
  • Fragen Sie persönlich bei den Personen nach, die sie angeblich kontaktieren.
  • Nehmen Sie unbekannte Rufnummern nicht als Kontakte auf.
  • Seien Sie vorsichtig und misstrauisch, wenn Sie über Messenger-Dienste zu Geldzahlungen aufgefordert werden.
  • Falls Sie bereits eine Überweisung getätigt haben, kontaktieren Sie sofort die Bank und veranlassen Sie eine Rücküberweisung.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
  • Löschen Sie den Chatverlauf nicht.

Weitere Informationen zum Trickbetrug über Messenger-Dienste gibt es hier:



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