Alltag der Lebenshilfe-Wohnstätten im Kreis Olpe auf den Kopf gestellt
Großzügige Spendenunterstützung
- Kreis Olpe, 28.04.2020

Kreis Olpe. Das Corona-Virus und seine Folgen stellen Einrichtungen für behinderte und ältere Menschen vor große Herausforderungen. Seit einigen Wochen ist in den Wohnstätten und Diensten der Lebenshilfe Wohnen NRW gGmbH im Kreis Olpe vieles nicht mehr so, wie es vorher war. Umfangreiche Schutzmaßnahmen haben den Alltag von Bewohnern und Mitarbeitern stark verändert.


Auch Georg Arens ist traurig. Seine Schwester würde ihn gerne besuchen, erzählt er. Doch das geht nicht. In den Einrichtungen gilt zurzeit ein behördlich angeordnetes Besuchsverbot, um die Bewohner vor Ansteckung zu schützen. Für viele von ihnen ist eine Erkrankung mit Covid-19 besonders gefährlich, weil sie Vorerkrankungen oder Behinderungen haben, die den Krankheitsverlauf erschweren könnten.

Wenn sie einzeln oder zu zweit spazieren gehen, dann nur in Begleitung eines Mitarbeiters und nur dort, wo wenig Menschen unterwegs sind. „Es ist alles so langweilig“, sagt Arens. Mit Spielen am Laptop vertreibt er sich die Zeit. „Auch gemeinsames Musizieren hebt die Stimmung für eine Weile“, sagt Teamleitung Sylvia Paul.
Eine große Sorge der Einrichtungsleitungen nicht nur bei der Lebenshilfe war zunächst die Versorgung der Wohnstätten und Dienste mit ausreichender Schutzausrüstung. Die Lebenshilfe NRW rief auf, Schutzmasken an die Wohnstätten zu verkaufen oder zu spenden. Ihr Aufruf fand große Unterstützung.

Das Team vom Projekt Inklusion im Kreis Olpe (IKO) nimmt Spenden gerne entgegen und leitet sie an die Wohngruppen weiter. Kontakt: Anna Elberg, Tel.: 0171/9 31 51 47.

