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Adventskalender: In der LokalPlus-Redaktion


  • Kreis Olpe, 13.12.2015
  • Von Katja Fünfsinn
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    Katja Fünfsinn

    Redaktion

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Free, Mobile, Information - diese und noch viele Schlagworte mehr stehen für LokalPlus und begrüßen den Besucher in der Redaktion. von Katja Fünfsinn
Free, Mobile, Information - diese und noch viele Schlagworte mehr stehen für LokalPlus und begrüßen den Besucher in der Redaktion. © Katja Fünfsinn

Einige Türen wurden im Adventskalender von LokalPlus bereits geöffnet. Da liegt es doch nahe, dass auch die Redaktionsräume in Lennestadt-Altenhundem und mit ihnen auch die Mitarbeiter der Nachrichten-App einmal genauer unter die Lupe genommen werden.


Free, Mobile, Information – den Besuchern der LokalPlus-Redaktion stellt sich die Nachrichten-App für den Kreis Olpe mit verschiedenen Schlagwörtern vor. Die hängen gegenüber der Eingangstür an der Wand und werden so von jedem wahrgenommen, der in die Redaktionsräume im Zentrum von Lennestadt-Altenhundem kommt. Hinter dem Angebot, welches die App seinen Lesern bietet, steckt natürlich die Arbeit vieler Mitarbeiter. Eine von ihnen hat ihr Büro direkt neben der Eingangstür: Steffi Hendrichs ist bei LokalPlus für die kaufmännische Verwaltung zuständig. Die 32-Jährige kümmert sich um das Personalwesen, die Buchhaltung und den Schriftverkehr.
 von Katja Fünfsinn
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„Hier und da unterstütze ich auch den Verkauf oder die Redaktion bei Sonderseiten“, erzählt Hendrichs. Darüber hinaus öffnet sie Besuchern die Tür, geht ans Telefon, bringt den Müll raus und gießt die Blumen. „Ich bin sowas wie das Mädchen für alles und habe mit allen Abteilungen zu tun. Mir gefällt die Vielfältigkeit hier.“
Organisieren und deligieren
Zwei Zimmer weiter ist das Reich von Sven Prillwitz (31) und Matthias Clever (31). Die beiden Redakteure kümmern sich um das redaktionelle Tagesgeschäft: Sie redigieren Pressemitteilungen, Polizeimeldungen oder Stellungnahmen von Bundestagsabgeordneten, die per E-Mail eingehen. Sie sortieren Ratsunterlagen und telefonieren mit Rathäusern und Bürgermeistern.
 von Nils Dinkel
© Nils Dinkel
Den Kreis Olpe haben sie untereinander aufgeteilt. Wenn Urlaub oder eine Fortbildung anstehen, springt Kerstin Sauer als Pauschalistin ein. Die freie Mitarbeiterin sitzt im Büro gegenüber. Dort hat auch Nils Dinkel seinen Arbeitsplatz. Der 25-Jährige macht bei LokalPlus eine Ausbildung zum Fotografen und schreibt auch Artikel. Denn die stehen im Rahmen der redaktionellen Arbeit natürlich auch noch an, können aber von den Redakteuren immer weniger selbst wahrgenommen werden.
 von Nils Dinkel
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„Auf die Jagd nach Geschichten gehen, steht für uns leider im Hintergrund“, berichtet Sven Prillwitz. „Unsere Arbeit hat vor allem mit Organisieren und Delegieren zu tun.“ Nicht selten endet ein Arbeitstag erst nach zehn bis zwölf Stunden. Für die Termine hat LokalPlus daher neben Kerstin Sauer viele freie Mitarbeiter gesucht, die im gesamten Kreis Olpe unterwegs sind.

Warum LokalPlus?

Sven Prillwitz und Matthias Clever: „Wir haben uns für diese Art von Journalismus entschieden, weil wir glauben, dass der klassische Printjournalismus in seiner jetzigen Form nicht überleben kann. Das hätte man schon vor ein paar Jahren merken könne. Denn über das Internet können wir einfach schneller und dadurch aktueller Informationen zur Verfügung stellen. Außerdem haben wir die Möglichkeit, ohne Ende Fotos zu präsentieren. Auf regionaler Ebene gibt es ein solches Angebot nicht. Wir wollen mit LokalPlus Vorreiter und nicht Nachahmer sein.“

Hinter der nächsten Tür befindet sich das Büro von Geschäftsführer Daniel Pauly (37). Gemeinsam mit Sebastian Stamm (45) betreut er die Anzeigenkunden. Über die Erlöse aus dem Anzeigengeschäft finanziert sich LokalPlus. Pauly hat jahrelange Erfahrung als Verkaufsleiter und beschäftigt sich mit der Pflege der bestehenden Kontakte sowie der Neukundenakquise. „Am Anfang kannten uns viele nicht“, erinnert er sich. Mittlerweile habe sich der Bekanntheitsgrad der App deutlich gesteigert. Aktuell finden sich in der Kartei der beiden Medienberater rund 450 Kontakte. „Für uns ist jeder gewerbliche Kunde interessant: von der Imbissbude bis zum großen Kaufhaus", betont Pauly.
 von Katja Fünfsinn
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Warum es sich für ihre Kunden lohnt, eine Anzeige bei LokalPlus zu schalten, erklärt Pauly so: „Eine Anzeige bei uns bietet viel mehr Möglichkeiten als eine gedruckte Fläche. Unsere Leser können sich mit der Werbung richtig beschäftigen: Sie kann durchgeblättert werden und es können Videos und Animationen integriert werden. Die Leser können dadurch spielerisch mit den Anzeigen umgehen und wir für unsere Kunden so einen Mehrwert generieren. Auch können viel mehr Infos verpackt werden, beispielsweise mit einer Verlinkung auf die Homepage des Kunden.“

Warum LokalPlus?

Daniel Pauly und Sebastian Stamm: „Zeitungen haben mit rückläufigen Auflagen, Anzeigenblätter mit immer weniger Werberesonanz zu kämpfen. Diese Entwicklung haben die Verlage verschlafen. Tablet und Smartphone werden heute immer mehr zur Informationsbeschaffung genutzt. Das kann auch mit einer App, in der einfach nur das E-Paper veröffentlicht wird, nicht aufgefangen werden. Außerdem ist Aktualität immer wichtiger geworden: Die Leute wollen nicht morgen, sondern jetzt informiert werden. Diese Lücke schließen wir.“

Für die Realisierung der Anzeigen ist Katharina Runte zuständig. Die 28-jährige Mediengestalterin kreiert mit Photoshop nach Manuskripten die Anzeigen, fügt Animationen wie blinkende Sterne oder flackerndes Feuer ein. „Die Texte und Bilder liefert der Kunde und ich baue das alles zusammen“, erklärt Runte.
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Da die LokalPlus-App mit Smartphone und Tablet nutzbar ist, muss auch Katharina Runte jede Anzeige für beide Geräte bauen.
Alles selbst programmiert
Sie teilt sich das Büro mit Dorian Pietrykiewicz und Timo Gräbener - der zweite Geschäftsführer von LokalPlus. „Im Grunde genommen ist das Ganze aus einer Spinnerei zwischen Daniel Pauly und mir entstanden. Aber der Gedanke hat mich nicht mehr losgelassen. Und dann kam der Tag und wir haben gesagt: Wir machen das jetzt.“ Timo Gräbener ist in seinem Unternehmen für die Programmierung der Redaktions- und Auftragsverwaltungssoftware zuständig. Programmieren bedeutet in seinem Fall auch wirklich programmieren: Die komplette Datenerfassungssoftware von LokalPlus ist selbst geschrieben. „Wir hätten auch Programme kaufen können. Das wäre aber sehr teuer geworden. Außerdem können wir so das Programm an unsere Bedürfnisse anpassen und nicht umgekehrt. Das benötigt aber viel Zeit.“
Prioritätenliste verändert sich ständig
Daher beginnt Timo Gräbeners Arbeitstag meistens bereits um 6 Uhr morgens und dauert zehn bis zwölf Stunden. „Morgens bin ich am produktivsten, da werde ich in den ersten zwei Stunden nicht abgelenkt von Leuten, die Fragen stellen.“ Denn die kommen im Laufe des Tages immer wieder vorbei. Meistens mit Ideen, Anregungen und Kritik. Die Prioritätenliste an einem Whiteboard verändert sich ständig. Hier lautet die Devise: Eins nach dem anderen. „Jede Veränderung kostet wieder ein paar Tage Zeit, das geht nur Schritt für Schritt“, verdeutlicht Gräbener.
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Am Schreibtisch gegenüber hat Dorian Pietrykiewicz seinen Arbeitsplatz - der ist ganz schön vollgestellt: Ein PC, ein MacBook sowie ein Samsung-Smartphone und ein iPhone müssen dort Platz finden. Pietrykiewicz ist Software-Engineer, kümmert sich um die App an sich – und muss sich mit Android- und iOS-Betriebssystemen auseinandersetzen. Er baut neue Funktionalitäten ein und entwickelt die App weiter. Die LokalPlus-Homepage ist übrigens noch eine Baustelle. „Die haben wir in 24 Stunden gebaut, damit wir überhaupt eine haben. Unsere Priorität lag auf der App.“
Viele Neuerungen geplant
Bald soll das Design der Internetseite an die App angeglichen werden. Aber nicht nur diese Neuerung steht auf Dorian Pietrykiewicz To-Do-Liste: Vor allem die Push-Nachrichten – die App weist damit automatisch auf neue Artikel hin – sollen schnellstmöglich nutzbar sein. Auch die Werbung soll anders angezeigt werden, Anzeigen sollen häufiger wechseln. Eine weitere Veränderung betrifft Facebook: Es soll zukünftig möglich sein, Artikel aus der App im sozialen Netzwerk zu teilen. „Wir haben in den kommenden Jahren noch viel zu tun“, stellt Pietrykiewicz fest.
Auf einem guten Weg
Und nicht nur die Programmierer der Nachrichten-App haben noch viel vor: LokalPlus ist auch inhaltlich längst noch nicht am Ziel angekommen. „Wir haben noch viele Ideen, wie wir Lokaljournalismus noch interessanter und spannender verpacken können", kündigt Sven Prillwitz an.
 von Katja Fünfsinn
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