Afrikanische Schweinepest: Schutzmaßnahmen gegen Ausbruch im Kreis Olpe
Tierseuchenbekämpfung
- Kreis Olpe, 11.09.2020
Kreis Olpe. Die Afrikanische Schweinepest (ASP), die jetzt erstmals in Deutschland nachgewiesen wurde, ist eine Viruserkrankung, die für Haus- und Wildschweine eine ernste Bedrohung darstellt, jedoch für den Menschen ungefährlich ist. Im Rahmen der Tierseuchenprävention bemühen sich Veterinärämter und Jäger in der Bundesrepublik darum, eine weitere Verbreitung der Seuche zu verhindern.
Darüber hinaus dienen die Zellen dazu, Wildschweinkadaver, die auf das Virus untersucht werden sollen, gekühlt zwischenzulagern. Die erste Kühleinrichtung wurde jetzt im Hegering Attendorn aufgestellt, der auch die Reinigung aus eigenen Mitteln und mit eigenem Personal organisiert.
„Für dieses Engagement bin ich außerordentlich dankbar“, erklärt Christian Kaiser. „Dies ist ein wertvoller Beitrag zur Seuchenvorbeugung und ein Beleg für die gute Zusammenarbeit zwischen Behörde und Jägerschaft.“ Es wird beabsichtigt, in jedem Hegering beziehungsweise in jeder Kommune eine Kühleinrichtung aufzustellen. Weitere Standorte sind bereits beim Hegering Bilstein und beim Bauhof der Gemeinde Wenden eingerichtet.
Für Haus- und Wildschweine besteht schon seit Jahrzehnten ein Verbot der Verfütterung von Küchen- und Speiseabfällen. Eine Ausbreitung des Virus ist auch durch Gegenstände wie Werkzeuge, Schuhwerk oder Kleidung sowie Transportfahrzeuge möglich, da das Virus sehr lange ansteckungsfähig bleibt. Deshalb sollten Reisende, Jagdreisende und Transporteure sich besonders vorsichtig und verantwortungsvoll verhalten und die Hygienemaßnahmen beachten.