Aber sicher: Wir wollen doch nur das Beste für den Nachwuchs!

LP-Glosse


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Eins vorneweg: Wir Mütter wollen unserem Nachwuchs immer nur gut. Wollen mit Tipps, Tricks und Ratschlägen immer nur hilfreich zur Seite stehen. Vor Gefahren warnen, Stolpersteine aus dem Weg räumen, Probleme gar nicht erst entstehen lassen. Kurz: Wir haben nur das Beste für unsere Kinder im Blick.


So auch diese Mutter. Das Wohl ihres Sohnes liegt ihr sehr am Herzen. Vor allem sein Wohl in der Schule. Im Religionsunterricht hatten die Schüler eine Aufgabe bekommen: Sie sollten ein Heft mit verschiedenen Gebeten anlegen, je mehr, desto besser.

Versteckt in den Untiefen des Tornisters

Gesagt, getan. Immer mehr Gebete wanderten in das Heft, von dem Sohnemann akribisch aufgeschrieben. Ein tolles Werk. Das er dann auch der Lehrerin zeigen durfte: „Morgen sollen wir unsere Gebetshefte abgeben“, kam der Junge mittags aus der Schule. „Wo hast du es denn?“, fragte die Mutter. Der Sohnemann wühlte in seinem Tonni und zog aus den Untiefen der Tasche das Gebetsheft hinaus. Die Mama wurde blass: Total zerknittert war das schöne Heft – so kann man das doch nicht abgeben, geschweige denn eine gute Note erwarten!

Kurzerhand grifft die motivierte Mutti zum Bügeleisen, platzierte das Heft auf dem Bügelbrett – und machte sich ans Werk, das Heft knitterfrei werden zu lassen.

Nicht bügelfest...

Eindeutig: eine tolle Mama! Sie meinte es wahrlich nur gut! Dass der Junge mit einem Radierstift geschrieben hatte, dessen Farbe sich beim Bügeln in Nichts auflöst – woher sollte diese fürsorgliche Frau das denn wissen?!

In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende allen tollen, fürsorglichen und engagierten Mamas!

Kerstin Sauer

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