95 km/h schneller als erlaubt

Polizei: Zahlreiche Geschwindigkeitsverstöße bei Sonderkontrollen am Sonntag


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 von Symbol Matthias Clever
© Symbol Matthias Clever

Kreis Olpe. Die Polizei nahm am Sonntag, 18. September, die Raser im Kreis Olpe bei Sonderkontrollen ins Visier. Genau wie in einigen Nachbarkreisen hatten es die Polizeibeamten an diesem Tag besonders auf Motorradfahrer abgesehen, „von denen manche die Landstraßen im gesamten Kreis am Wochenende als Rennstrecken benutzen und dabei häufig verunglücken“, heißt es in der Pressemitteilung.


An den verschiedenen Messstellen fuhren insgesamt 24 Motorradfahrer zu schnell. Sie müssen nun mit Verwarngeldern rechnen. Fünf Motorradfahrer überholten trotz Überholverbots auf der Lenscheider Straße zwischen Rönkhausen und Wildewiese. Ihnen drohen nun deftige Bußgelder.  

Bei den Messungen gingen jedoch auch zahlreiche Autofahrer ins Netz der Polizei. Insgesamt fuhren 281 Fahrzeugführer mit ihren Pkw an den verschiedenen Messstellen zu schnell. 219 lagen im Verwarnungsgeldbereich, d.h. bei Geschwindigkeitsüberschreitungen bis 20 Stundenkilometern), 62 waren noch schneller und müssen mit empfindlichen Bußgeldern rechnen.
Spitzenreiter mit je 158, 179 und 195 km/h unterwegs
Auf deutlich drastischere Strafen müssen sich drei Autofahrer einstellen, die die vorgeschriebene Geschwindigkeit auf der B 55 zwischen Griesemert und Neuenwald mehr als deutlich überschritten. Ein Autofahrer wurde mit 158 bei erlaubten 100 km/h gemessen. Ein 29-jähriger Autofahrer aus Olpe durchfuhr die Messanlage sogar mit 179 Stundenkilometern. „Spitzenreiter“ wurde jedoch an diesem Tag ein Audi-Fahrer aus Siegen, der mit 195 km/h auf der Landstraße unterwegs war. Ihn kommt der Verkehrsverstoß teuer zu stehen. Ihn erwarten nun ein Bußgeld in Höhe von 600 Euro, zwei Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot.

Die Polizei weist darauf hin, auch in den nächsten Wochen und Monaten Maßnahmen zur Verkehrssicherheit vorzunehmen. Dabei will sie vor allem gegen Geschwindigkeitsverstöße vorgehen, „um Verkehrsunfälle zu verhindern und rücksichtlosen Rasern das Handwerk zu legen. Denn nach wie vor gilt zu schnelles Fahren als Unfallursache Nummer eins im Straßenverkehr“. (LP)
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