8,34 Millionen Euro an Fördergeldern für Breitbandausbau im Kreis Olpe
50 Mbit/s für Haushalte, 100 für Gewerbegebiete
- Kreis Olpe, 01.09.2017
- Von Nils Dinkel

Kreis Olpe. Für den Breitbandausbau erhält der Kreis Olpe von Bund und Land Fördergelder in Höhe von insgesamt rund 8,34 Millionen Euro. Mehr als 10.000 Haushalte und 27 Gewerbegebiete sollen mit schnellem Internet versorgt werden. Frühestmöglicher Beginn für den Ausbau ist der Februar kommenden Jahres; allerdings ist der Durchführungszeitraum um ein Jahr und damit bis zum 31. Dezember 2019 verlängert worden. Das geht aus der Sitzungsvorlage 1026/2017 des Haupt- und Finanzausschusses der Gemeinde Kirchhundem hervor.

Für die Gewerbegebiete dagegen sei eine Bandbreite von „mindestens“ 100 Mbit/s vorgesehen – und zwar direkt über die im Vergleich zu Kupfer- leistungsstärkeren Glasfaserkabel. „In den übrigen Bereichen erfolgt eine vollständige Glasfaseranbindung der in den Ortschaften befindlichen Multifunktionsgehäuse, die dazu ausgebaut und mit Vectoringtechnik ausgestattet werden“, geht aus der Vorlage weiter hervor. Von den Gehäusen aus erfolgt die Versorgung der Haushalte zwar weiterhin über die bestehenden Kupferleitungen; diese könnten durch allerdings zu einem späteren Zeitpunkt durch Glasfaser ersetzt werden, was „der folgerichtige weitere Schritt zum möglichst ungehinderten Breitbandzugang“ sei.

Der Bund fördert den Breitbandausbau im Kreis Olpe mit 4,45 Millionen Euro, während das Land NRW eine Bezuschussung in Höhe von voraussichtlich 3,89 Millionen Euro zugesagt hat. Die sieben Kommunen müssen – mit Ausnahme der Stadt Drolshagen zudem Eigenanteile aufbringen, die sich im fünf- und sechsstelligen Bereich bewegen:
- Attendorn: 118.737 Euro
- Finnentrop: 69.514 Euro
- Kirchhundem: 128.836 Euro
- Lennestadt: 102.145 Euro
- Olpe: 85.781 Euro
- Wenden: 60.220 Euro
