700 Gebäudereiniger im Kreis Olpe wollen Weihnachtsgeld


 von IG BAU
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Kreis Olpe. Die rund 700 Gebäudereiniger im Kreis Olpe wollen Weihnachten nicht länger leer ausgehen: Was es für die Schaffnerin bei der Bahn, für den Bankangestellten und Dachdecker gibt, sollen jetzt auch Reinigungskräfte und Fensterputzer bekommen – Weihnachtsgeld. Das fordert die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU Westfalen Mitte-Süd.


„Wer sein Geld mit Saubermachen verdient, legt in der Regel nichts auf die hohe Kante. Der Lohn geht für die Miete, für Lebensmittel und für den Alltag drauf. Ich kenne keine Gebäudereinigerin, die einen halben Monatslohn als Weihnachtsgeld nicht fürs Leben gebrauchen kann“, sagt IG BAU-Bezirksvorsitzender Friedhelm Kreft.

Auch die rund 300 Minijobber unter den Beschäftigten der Reinigungsbranche im Kreis Olpe sollen, wenn es nach dem Willen der IG BAU Westfalen Mitte-Süd geht, vom Weihnachtsgeld profitieren: Sie würden einen halben Minijob-Lohn – also bis zu 225 Euro – extra zu Weihnachten im Portemonnaie haben.
Im November soll verhandelt werden
Die Gebäudereiniger-Gewerkschaft hat deshalb jetzt in ganz NRW zusammen mit den Reinigungskräften Weihnachtsgeld-Aktionen in Gebäudereinigungsunternehmen gestartet. „Der Countdown läuft – das Weihnachtsgeld ist in greifbarer Nähe. Wichtig ist, dass die Gebäudereinigerinnen und Fensterputzer ihren Chefs im Kreis Olpe jetzt deutlich machen, dass sie sich den Extra-Lohn im Dezember nicht wegputzen lassen“, so Kreft. Anfang November wolle die IG BAU mit den Arbeitgebern über das Weihnachtsgeld verhandeln.

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