7-Tage-Inzidenzwert erstmals seit fünf Wochen unter 100 gesunken

Kontaktverfolgung erfolgreich


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 von kaboompics.com
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Kreis Olpe. Positive Nachrichten aus dem Kreishaus: Der seit knapp fünf Wochen deutlich über 100 liegende 7-Tage-Inzidenzwert im Kreis Olpe ist am Freitag, 27. November, auf 95,6 Infizierte pro 100.000 Einwohner gesunken. In Quarantäne sind aktuell mehr als 1.200 Menschen.


Anteil daran haben auch drei Kindergärten und drei Schulen, in denen vereinzelt positive Fälle bekannt wurden und daher Quarantänen ausgesprochen werden mussten. Bei der Ermittlung von positiv Infizierten hat die Kontaktpersonen-Nachverfolgung große Bedeutung. Diese Nachverfolgung gelingt nach Angaben der Kreisverwaltung meist noch am Tag der Meldung des Indexfalles, spätestens am Folgetag.

Dank der umfassenden, zeitnahen Nachverfolgung ermitteln die Mitarbeiter aus dem Umfeld der Infizierten weitere positive Fälle, die ansonsten unentdeckt blieben. Nahezu 60 Prozent der Neuinfizierten wurden in dieser Woche über die Kontaktermittlung entdeckt, heißt es in der Pressemitteilung des Kreises Olpe.

Leerstehende Gewerbeimmobilie angemietet

Neben dem aktuellen Infektionsgeschehen liegt eine weitere wichtige Aufgabe vor dem Kreis Olpe: der Aufbau eines Impfzentrums. Bis Mitte Dezember sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, dass, sobald ein Impfstoff zur Verfügung steht, Impfungen in großer Zahl durchgeführt werden können.

Für diesen Zweck wurde eine leerstehende Gewerbeimmobilie im Gewerbegebiet Ennest in Attendorn, die sich im Besitz der Stadt befindet, angemietet. Das Gebäude eignet sich auch nach Einschätzung des Deutschen Roten Kreuzes, das eng in den Abstimmungsprozess eingebunden ist, gut für diesen Zweck. In der 1.700 Quadratmeter großen Halle können drei Impfstraßen – vergleichbar dem Ablauf beim Blutspenden - eingerichtet werden (LokalPLus berichtete). Darüber hinaus verfügt die Liegenschaft über Büroräume und Parkplätze, ist gut erreichbar und barrierefrei.

Krisenstab zusammengestellt

Um die gesamte Planung und Umsetzung kümmert sich ein eigens für diese Aufgabe zusammengestellter Krisenstab, der unter der Leitung von Andreas Sprenger steht. Landrat Theo Melcher zeigt sich zuversichtlich: „Ich bin sicher, dass wir dank des Einsatzes vieler Mitarbeiter des Kreises und ehrenamtlicher Kräfte mit dem Impfzentrum pünktlich an den Start gehen können.“

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