„5 für Südwestfalen“: Smart-City-Strategie nimmt Form an

Zusammenschluss


Das Projektkonsortium „5 für Südwestfalen“ mit Vertretern der Städte Arnsberg, Bad Berleburg, Menden, Olpe und Soest. von Stadtwerke Menden
Das Projektkonsortium „5 für Südwestfalen“ mit Vertretern der Städte Arnsberg, Bad Berleburg, Menden, Olpe und Soest. © Stadtwerke Menden

Menden/Olpe. Südwestfalen arbeitet daran, das Thema „Smart City“ greifbarer zu machen und in die Praxis zu überführen. Vertreter der Städte Arnsberg, Bad Berleburg, Menden, Olpe und Soest haben sich mit der Südwestfalen Agentur getroffen, um eine Smart-City-Strategie für Südwestfalen zu entwickeln.


Die Akteure bilden zusammen das Projektkonsortium „5 für Südwestfalen: digital-nachhaltig-authentisch“. Bei ihrem Treffen bei den Stadtwerken Menden steckten sie Eckpfeiler der Strategie ab, tauschten sich über konkrete, smarte Projekte vor Ort und über Planungen für eine regionale Datenplattform aus. 

Der Prozess ist noch jung, die Arbeit aber bereits in vollem Gange: Die fünf Pionierkommunen erstellen eine gemeinsame Smart-City-Rahmenstrategie für Südwestfalen. Dahinter verbirgt sich eine Art Leitlinie, die alle Kommunen in Südwestfalen nutzen können, um für sich systematisch Digitalisierung und Stadtentwicklung zusammenzudenken. Der versprochene Austausch mit den 54 anderen Städten und Gemeinden der Region wird noch im ersten Halbjahr angegangen.
Alle Kommunen sollen profitieren
 

Bei dem gemeinsamen Arbeitstreffen in Menden wurden Handlungsfelder für die Rahmenstrategie festgelegt, etwa Mobilität, Stadtgestaltung, Bildung und Bürgerservices. Jede Pionierkommune setzt nun in ihrer Arbeit unterschiedliche Schwerpunkte. Die Ergebnisse erhalten aber alle 59 Kommunen, schließlich soll ganz Südwestfalen von dem Vorhaben profitieren, das das Bundesinnenministerium mit 13 Millionen Euro fördert. Deshalb gehört der kontinuierliche Austausch fest zur Arbeit des Projektkonsortiums. 

Vertreter der Kommunen Arnsberg, Bad Berleburg, Menden, Olpe und Soest stellten noch einmal eine Vielzahl von Projekten vor, die sie in ihren Kommunen bereits angestoßen haben oder sich in Planung befinden. Dazu zählen beispielsweise Bürgerdienste wie die zentrale Online-Anmeldung für Kita-Plätze, papierlose Verwaltungsarbeit, smarte Gewerbeflächenplanung, aber auch Projekte der Stadtgestaltung wie kluge Parkraumsteuerung und nutzerfreundliche Apps für unkomplizierte Fahrten mit Bus und Bahn. All dies sind kleine Bausteine einer smarten Stadt. 
Regionale Datenplattform geplant 
Aus Sicht des Projektkonsortiums ist der Aufbau einer regionalen Datenplattform für die gesamte Region und alle Kommunen Südwestfalens unverzichtbar. Auf ihr sollen die gesammelten Bausteine als standardisierte Informationen hinterlegt werden. „Konkretisiert haben sich die Überlegungen, eine solche Plattform als Basisinfrastruktur für die Region aufzubauen, mit der Daten gebündelt und für weitere Anwendungen, zum Beispiel zur Verkehrslenkung, bereitgestellt werden können“, erläutert Dr. Stephanie Arens von der Südwestfalen Agentur die Hintergründe.
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