48 weniger Arbeitslose im Kreis Olpe

Zahlen bleiben relativ konstant


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Symbolfoto. von Nils Dinkel
Symbolfoto. © Nils Dinkel

Siegen/Kreis Olpe. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Agenturbezirk Siegen im Mai 2024 gesunken. Insgesamt waren 12.437 Personen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit den Zahlen des Vormonates sind dies 13 Personen oder 0,1 Prozent weniger. Während die Zahlen im Kreis Siegen leicht stiegen, sind sie im Kreis Olpe leicht gesunken.


Im Kreis Siegen-Wittgenstein waren im Mai 9.070 Personen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit den Zahlen des Vormonates sind dies 35 Personen oder 0,4 Prozent mehr. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Kreis Olpe im Mai 2024 gesunken.

Insgesamt waren 3.367 Personen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit den Zahlen des Vormonates sind dies 48 Personen oder 1,4 Prozent weniger. Im Vergleich zum Mai des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 93 Personen bzw. 2,8 Prozent.

Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt im Mai 4,2 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 4,2 Prozent (+ 0,0 Prozentpunkte).

Weniger Menschen in der Grundsicherung

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung wurden in diesem Monat 1.406 Personen gemeldet. Die Zahl hat sich im Vergleich zum Vormonat verringert um 27 Personen bzw. 1,9 Prozent. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Erhöhung um 60 Personen oder 4,5 Prozent.

In der Grundsicherung sind 21 Arbeitslose weniger als im Vormonat und 33 mehr als im Vorjahr zu verzeichnen. Im Verhältnis entspricht dies - 1,1 Prozent zum Vormonat bzw. +1,7 Prozent zum Vorjahr. Insgesamt sind es 1.961 Personen und damit 58,2 Prozent aller Arbeitslosen, die zur Grundsicherung gemäß SGB II zählen.

Konjunktur tritt auf der Stelle

Auch im Mai lässt das ersehnte Frühlingserwachen auf dem Arbeitsmarkt auf sich warten: Die Konjunktur tritt weiter auf der Stelle und die Unternehmen in der Region agieren nach wie vor umsichtig.

Die saisonal erwartbare Belebung will sich nicht so recht einstellen. Dabei würden gerade geflüchtete Menschen von einer Frühjahrsbelebung und vielen neuen Arbeitsmarktchancen profitieren.

Aktuelle Herausforderungen

Eine stabile Performance, zwischen Transformation und Antworten auf die konjunkturelle Eintrübung zu wahren – für den regionalen Arbeitsmarkt ein Balanceakt. Langfristig sinkt das Arbeitskräftepotential sogar weiter. Für Südwestfalen, insbesondere für den Kreis Olpe, werden die stärksten Bevölkerungsrückgänge bis 2050 im regionalen Vergleich prognostiziert.

Der Kreis Olpe verliert demnach voraussichtlich 13,3 Prozent seiner Bürger, der Kreis Siegen-Wittgenstein immerhin 8,5 Prozent, so die Vorausberechnung. Auch aus diesem Grund richtet sich der Blick auf Zugewanderte und Geflüchtete, die vorübergehend oder dauerhaft, ihre Heimat im Agenturbezirk finden.

Nachweislich beschert alleine die Zuwanderung aus der Ukraine erstmalig wieder ein Bevölkerungswachstum und damit ein steigendes Erwerbspotential. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist von 2022 bis 2023 nur gering von 180.463 auf 180.799 gewachsen. Ohne Arbeitskräfte aus dem Ausland wäre sie sogar um rund 900 Personen geschrumpft.

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