344 Facharbeiterbriefe in der Metall- und Elektrobranche überreicht

Siegen/Olpe. 344 Auszubildende aus Industriebetrieben in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe haben kürzlich ihre Abschlussprüfung in den Metall- und Elektroberufen bestanden. In einer Feierstunde in der Aula des Berufskollegs Technik Siegen erhielten 211 neue Facharbeiter ihre Zeugnisse – davon 111 aus dem Kreis Olpe.

Schulleiter Ralf Bruch und IHK-Geschäftsführerin Sabine Bechheim gratulierten zur bestandenen Prüfung. „Es ist schön zu sehen, welche hervorragenden Leistungen auch in diesem Jahr die Auszubildenden in den Metall- und Elektroberufen in ihren Prüfungen zeigen konnten“, so Bechheim. Sie bedankte sich bei den Lehrkräften und Ausbildern für die kompetente Begleitung der Auszubildenden und vor allem bei den Mitgliedern der Prüfungsausschüsse.

„Ohne die Kompetenz, das Herzblut und das ehrenamtliche Engagement der Prüfer wäre eine Durchführung der Prüfungen unmöglich“, betonte Sabine Bechheim deren Bedeutung. Ralf Bruch verabschiedete den Jahrgang mit dem Hinweis darauf, dass die Jung-Facharbeiter nun eine erste Etappe ihres beruflichen Werdegangs erfolgreich absolviert hätten. Er wünschte seinen ehemaligen Schülern, dass sie die erworbenen Kompetenzen gewinnbringend – in vielerlei Hinsicht – einsetzen können.

111 Prüfungsabsolventen aus dem Kreis Olpe erhielten in der Stadthalle der Kreisstadt ihr Prüfungszeugnis. Der Kreis Olpe ist Schulträger des Berufskollegs Olpe, deshalb hatte Landrat Theo Melcher sich Zeit genommen, um den Auszubildenden ihre Facharbeiterbriefe zu überreichen.

Er appellierte: „Ihr werdet hier in den Betrieben gebraucht. Ohne euch, eure Arbeit und eure Betriebe hätte die Region ein Problem.“ Auch Berufskolleg-Leiterin Ina Suchard, IHK-Geschäftsführerin Sabine Bechheim sowie Lehrer, Ausbilder und Mitglieder der IHK-Prüfungsausschüsse gratulierten den Absolventen aus dem Südsauerland.

Sabine Bechheim betonte bei den Feierstunden nicht nur die Leistungen der Absolventen, sondern auch die schwierige Lage bei der Nachwuchsgewinnung im IHK-Bezirk. Sie forderte die Auszubildenden auf, weiter zu lernen und ihren Weg in den heimischen Unternehmen zu machen: „Sie haben hier hervorragende Chancen, die Sie nur ergreifen müssen.“

Dies gelte umso mehr, da die Ausbildung in den gewerblich-technischen Berufen im IHK-Bezirk für die heimische Wirtschaft von hoher Bedeutung sei, gleichzeitig jedoch viele Schüler andere Wege in den Beruf suchten. „Wir merken immer noch den heftigen Einschlag durch die Corona-Pandemie: Wir ehren gerade über 100 junge Menschen weniger als im Vorjahr.“

Diese Lücke sei für die Unternehmen kaum zu schließen, denn diese kompetenten Menschen fehlten den regionalen Betrieben auf Dauer.