300 Christen sehen Amtseinführung von Dr. Grote im Livestream

Neuer Kreissynodalvorstand im Amt


Pfarrer Dr. Christof Grote bei seiner Amtseinführung zum Superintendenten.  von EKKLP
Pfarrer Dr. Christof Grote bei seiner Amtseinführung zum Superintendenten. © EKKLP

Kirchenkreis Lüdenscheid/Plettenberg. Der Attendorner Pfarrer Dr. Christof Grote erlebte sein Amtseinführung zum Superintendenten unter strengsten Corona-Auflagen in der nahezu leeren Lüdenscheider Kreuzkirche.


 „Wir müssen in diesen Tagen Entscheidungen fällen, die uns nicht gefallen“, sagte der scheidende Assessor Peter Winterhof zu Beginn des Gottesdienstes. Dazu zählte auch, dass außer Präses Dr. Annette, Dr. Grote und seiner Familien nur die scheidenden Mitglieder des Kreissynodalvorstandes und der neue Kreissynodalvorstand zu diesem Gottesdienst eingeladen worden waren.


Auf die geplanten Grußworte des neuen Landrates des Märkischen Kreises Marco Voge, Diakonie-Geschäftsführerin Iris Jänicke und des Kreisdechanten Pfarrer Andreas Neuser wurde verzichtet. Dennoch war das Interesse groß. Über 300 Zuschauer verfolgten den extra organisierten Livestream des Gottesdienstes auf YouTube.

Den Durchblick und den Überblick behalten

Dr. Annette Kurschus, Präses der Ev. Landeskirche von Westfalen überreichte Dr. Christof Grote die Urkunde und erläuterte, was der Rollenwechsel für den neuen Mann an der Spitze des Kirchenkreises bedeutet.


Er benötige jetzt den Überblick über den gesamten Kirchenkreis. „Und wenn’s gut läuft auch den Durchblick“, sagte die Präses mit einem Augenzwinkern. Der neue Superintendent solle bei allen Regeln und Strukturen, die ihm auferlegt seien, nie das Herz vergessen. „Wie es um einen Kirchenkreis bestellt ist, zeigt sich daran, wie es den Schwächsten geht“, sagte Dr. Annette Kurschus.

Dr. Annette Kurschus, Präses der Ev. Kirche von Westfalen, übernahm zusammen mit Martin Pogorzelski (l.) und Peter Winterhoff die Einführung von Dr. Christof Grote (r.) als neuen Superintendenten.  von EKKLP
Dr. Annette Kurschus, Präses der Ev. Kirche von Westfalen, übernahm zusammen mit Martin Pogorzelski (l.) und Peter Winterhoff die Einführung von Dr. Christof Grote (r.) als neuen Superintendenten. © EKKLP

Dr. Christof Grote stellte in seiner ersten Predigt als Superintendent einen Vers aus dem Brief des Propheten Jeremia in den Mittelpunkt: „Suchet der Stadt ihr Bestes“ schrieb Jeremia damals an das Volk in der babylonischen Gefangenschaft und verschaffte ihm damit Hoffnung. „Das ist auch unser aktueller Auftrag“, hob der neue Superintendent hervor.


Seine erste Amtshandlung war die Verabschiedung der ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Peter Winterhoff (Valbert), Petra Handke (Meinerzhagen), Rita Kattwinkel (Rönsahl), Antje Seidenstücker (Lennestadt-Kirchhundem), Hans-Peter Osterkamp (Werdohl), Ulrike Grzibiela (Finnentrop) und Michael Wach (Eiringhausen).

Neben der Einführung des Superintendenten und des neuen Kreissynodalvorstandes (KSV), wurde auch der alte KSV aus seiner Verantwortung entlassen. Mit seiner ersten Amtshandlung übernahm Christof Grote die Verabschiedung der ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder.  von EKKLP
Neben der Einführung des Superintendenten und des neuen Kreissynodalvorstandes (KSV), wurde auch der alte KSV aus seiner Verantwortung entlassen. Mit seiner ersten Amtshandlung übernahm Christof Grote die Verabschiedung der ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder. © EKKLP

Dann folgte die Einführung des neuen Kreissynodalvorstandes. Er besteht aus Martin Pogorzelski (Halver), Bettina vom Brocke (Kirchenkreis), Dirk Grzegorek (Werdohl), Simon Schupetta (Brügge), Martin Cordt (Brügge), Claudia Adams-Kuhbier (Lüdenscheid), Beate Turk (Halver), Iris Espelöer (Lüdenscheid), Wolfgang Dröpper (Attendorn-Lennestadt), Regina Bahlos (Lüdenscheid), Uwe Köster (Herscheid), Torsten Hecker (Kierspe), Mike Gurian (Lüdenscheid) und Martin Sporer (Attendorn Lennestadt).  


 „Mir ist bewusst, dass ich in einer schwierigen Zeit mein Amt beginne. Es stehen sehr viele Herausforderungen bevor, aber denen trete ich mit einer großen Motivation und Optimismus gegenüber“, so Dr. Christof Grote abschließend.

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