30 Jugendliche am GymSL für Naturwissenschaft und Technik begeistert

Schüler aus dem gesamten Kreis beim MINT-Camp „Call of future“


Naturwissenschaft und Technik standen beim MINT-Camp „Call of future“ im Zentrum - und die jungen Leute hatten sichtlich Spaß an den Workshops. von privat
Naturwissenschaft und Technik standen beim MINT-Camp „Call of future“ im Zentrum - und die jungen Leute hatten sichtlich Spaß an den Workshops. © privat

Kreis Olpe/Altenhundem. Innovatives Arbeiten zu spannenden Zukunftsthemen in Workshops, die von hochkarätigen außerschulischen Partnern gestaltet wurden: Das durften 30 MINT-begeisterte Schüler der achten und neunten Klasse Anfang März am Gymnasium der Stadt Lennestadt erleben. Dort fand zum ersten Mal ein MINT-Camp statt, das neben der Vermittlung naturwissenschaftlicher und technischer Inhalte vor allem auch einen schulübergreifenden Austausch von Jugendlichen zum Ziel hatte.


An einem Mittwoch begann das Abenteuer für die Schüler, die an insgesamt zwölf verschiedenen Schulen den Unterricht verließen und nach Lennestadt reisten. Als Mitglied des nationalen Excellence Schulnetzwerks MINT-EC hatte das GymSL vor allem Jugendliche anderer MINT-EC Schulen Südwestfalens, aber auch der weiterführenden Schulen des Kreises Olpe zu diesem Camp eingeladen.

Die Teilnehmer nahmen somit Wege aus Arnsberg, Hagen, Hilchenbach und Dortmund, aber auch aus Attendorn, Olpe, Grevenbrück und Drolshagen auf sich, um bei der zweitägigen Veranstaltung mit dem Titel „Call of future: Technik. Innovationen. Zukunft“ dabei zu sein.

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Am ersten Tag durften die MINT-Begeisterten in einem Workshop der Firma Viega eine im 3D-Drucker gedruckte MAOAM-Spenderbox mit Hilfe kleiner Arduino-Computer so programmieren, dass auf Knopfdruck das Kaubonbon herausfällt. Dabei wurde nicht nur exakte Programmiersprache, sondern auch Teamfähigkeit und technisches Geschick gefordert.

Klima und Umweltschutz sind aus dem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken. Aus diesem Grund machte ein Workshop der Fachhochschule Südwestfalen einen klimafreundlichen Treibstoff zum Thema: Wasserstoff. In diesem Workshop durften die Schüler ein Auto mit Fischertechnik bauen, das über eine Brennstoffzelle angetrieben wird.

Ein spannendes  Wettrennen gehörte auch zum Programm - mit Fischertechnik-Autos, die über eine Brennstoffzelle angetrieben werden. von privat
Ein spannendes Wettrennen gehörte auch zum Programm - mit Fischertechnik-Autos, die über eine Brennstoffzelle angetrieben werden. © privat

Bei strahlendem Sonnenschein konnte die dazu notwendige Elektrolyse des Wassers auch über eine kleine Photovoltaikzelle erreicht werden. Zum Abschluss lieferten sich die verschiedenen Teams ein spannendes Wettrennen, bei dem auch die Kreativität und Aerodynamik nicht zu kurz kamen.

Nach einem spannenden ersten Vormittag mit interessanten Workshops ließ die Gruppe gemeinsam mit Julia Borgard und Sebastian Heim, die dieses Camp in Zusammenarbeit mit einem Projektkurs organisierten, den Abend beim gemeinsamen Bowlen ausklingen und übernachtete anschließend auf dem Quinkenhof in Melbecke.

Julia Borgard (r.) und Sebastian Heim vom GymSL hatten das MINT-Camp organisiert. von privat
Julia Borgard (r.) und Sebastian Heim vom GymSL hatten das MINT-Camp organisiert. © privat

Der zweite Tag startete mit einem gemütlichen Frühstück bei Kaminfeuer in der Reiterklause auf dem Quinkenhof. Im Anschluss daran gaben Markus Nolte und Christian Pickhan von der Firma Mennekes einen spannenden Einblick in die Welt der Elektromobilität. Sie brachten sogar einen Tesla mit an die Schule, der begeistert von den Jugendlichen erkundet wurde. In diesem Workshop diskutierten sie auch sehr kritisch über CO2-Emmissionen und die Effizienz von Elektroautos.

Teamgeist auch beim Sport

Nach einem Mittagessen beim Gartencenter Kremer konnten die Schüler bei einer Sportaktivität in der Turnhalle ihren athletischen Teamgeist unter Beweis stellen. Dominik Corneli begeisterte die Jugendlichen abschließend mit einer Experimentier- und Medienshow.

Bei der Abschlussrunde waren sich Teilnehmer und Organisatoren einig: Das MINT-Camp war ein voller Erfolg und muss unbedingt wiederholt werden. Und ein Blick eines Teilnehmers auf sein Smartphone verrät: Eine Vernetzung über das Camp hinaus hat bereits jetzt stattgefunden.

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