30 Jäger legen Prüfung ab: Das steckt hinter der Ausbildung

Kreis Olpe. Die staatliche Abschlussprüfung als Jäger haben in der letzten Augustwoche 30 Männer und Frauen bei der Kreisjägerschaft „Kurköln“ Olpe erfolgreich abgelegt. Darüber informierten am Freitagmorgen, 3. September, Thomas Kramarz, Obmann für die Jungjägerausbildung und Karl-Josef Fischer, 1. Vorsitzender der Kreisjägerschaft.

Die Ausbildung und landeseinheitliche Prüfung habe in diesem Jahr unter erschwerten Corona-Bedingungen stattgefunden, erzählten die passionierten Jäger. Deshalb sei die Prüfung nicht, wie sonst üblich, zum Beginn des Jagdjahres im April, sondern um ein halbes Jahr verspätet abgelegt worden. Dabei wurde den Absolventen, die im Durchschnitt 35 Jahre alt waren, schriftlich, mündlich und praktisch viel Fachwissen abverlangt.

Schießprüfungen auf Kipphasen auf einer Distanz von 25 Metern, auf laufende Keilerattrappen in Abstand von 50 Metern und auf einen Rehbock-Dummy in 100 Meter Entfernung sind unter Prüfungsbedingungen, nicht gerade einfach, weiß Thomas Kramarz.

„Das Handhaben der Waffen spielt eine große Rolle, das wird sehr intensiv geübt“, so Kramarz. Aber ebenso zählen Artenkenntnisse, Wildtierkunde und Naturschutz zu den Prüfungsfächern mit hoher Gewichtung. „Jäger sind die einzigen geprüften Naturschützer“, sagt Karl-Josef Fischer.

„Ich war mit den Kandidaten, unter ihnen neun Frauen, ein halbes Jahr im engen Kontakt und am Tag der Prüfung waren sie alle fit. Dass letztlich fünf von 35 die Prüfung wiederholen müssen, ist nur der Aufregung geschuldet“, ist Thomas Kramarz überzeugt.

Der Infoabend für den nächsten Jungjägerlehrgang findet am Montag, 6. September, um 19 Uhr in der Schützenhalle Rhode statt. Die Ausbildung, für die es schon jetzt viele Interessenten gibt, startet am 16. September. Teilnehmer können sich an sechs bis acht „Schnupper“-Abenden einen Eindruck verschaffen, ob sie die Jägerausbildung fortsetzen möchten.