29 Ja-Stimmen: Klares Votum für Florian Müller im CDU-Kreisvorstand

Kampf um Bundestagskandidatur


  • Kreis Olpe, 05.02.2021
  • Politik
  • Von Wolfgang Schneider
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Florian Müller hat die Unterstützung der großen Mehrheit im CDU-Kreisvorstand. von Christian Feldmann
Florian Müller hat die Unterstützung der großen Mehrheit im CDU-Kreisvorstand. © Christian Feldmann

Kreis Olpe. Alles spricht dafür, dass Florian Müller der neue Bundestagskandidat der heimischen CDU wird. Nachdem sich bereits mehrere Stadt- und Gemeindevorstände sowie Organisationen der Union für den Drolshagener ausgesprochen hatten, hat er nach LokalPlus-Informationen auch im Kreisvorstand ein eindeutiges Ja bekommen.


Bei einer schriftlichen Abstimmung der 38 Mitglieder des CDU-Kreisvorstandes Olpe haben demnach 29 für Florian Müller gestimmt. Das entspricht komfortablen 76 Prozent der Stimmen.

Auf Hildegard Hansmann-Machula aus Finnentrop entfielen fünf Stimmen. Jeweils zwei Vorstandsmitglieder votierten für Kerstin Brauer aus Lennestadt und Paul Rötz aus Olpe. Der fünfte Bewerber um die Bundestagskandidatur, der Wendener Unternehmer Bernd Hesse, hatte seine Bewerbung vor einigen Tagen zurückgezogen und ein „abgekartes Spiel“ zugunsten von Florian Müller moniert.

Endgültige Nominierung im Frühjahr

Die endgültige Nominierung des CDU-Bundestagskandidaten im Wahlkreis Olpe-Märkischer Kreis I wird in einer Wahlkreisversammlung der Union stattfinden. Diese war ursprünglich bereits im Januar geplant, wurde aber wegen des Corona-Lockdowns verschoben. Sie wird voraussichtlich im März oder April über die Bühne gehen.

Müllers Wahl kann dort als sicher gelten, da aus dem südlichen Märkischen Kreis kein Bewerber benannt worden ist. Zudem hat die Olper Kreis-CDU mehr Delegiertenstimmen als die Nachbarn aus dem südlichen MK (Halver, Herscheid, Kierspe, Lüdenscheid, Meinerzhagen, Schalksmühle).

Hansmann-Machula zieht zurück

Der Olper CDU-Kreisvorsitzende Jochen Ritter erklärt: „Ich habe mit allen, die sozusagen im Rennen sind, telefoniert. Hildegard Hansmann-Machula zieht aus dem Ergebnis die Konsequenz, die sie von vornherein angekündigt hat, nämlich sich im Falle eines eindeutigen Ergebnisses zurückzuziehen. Kerstin Brauer will weiter im südlichen MK für sich werben, Paul Rötz sieht der Aufstellungsversammlung entgegen.“

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