27. Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“: Gewinner ermittelt
Heid und Milchenbach landen auf Platz eins
- Kreis Olpe, 08.09.2017
- Von Nils Dinkel
Kreis Olpe. Bei der 27. Auflage des „Unser Dorf hat Zukunft“-Wettbewerbs auf Kreisebene hatte die Bewertungskommission wieder einmal eine schwierige Aufgabe zu lösen: Sie musste aus den von den Städten und Gemeinden des Kreises Olpe vorgeschlagenen Dörfern die Preisträger auswählen, die für den Landeswettbewerb im kommenden Jahr gemeldet werden. Insgesamt haben 89 Dörfer am Wettbewerb auf kommunaler Ebene teilgenommen, von denen sich 18 Dörfer für den Kreiswettbewerb qualifiziert haben. Fünf dieser Dörfer vertreten den Kreis Olpe im kommenden Jahr im NRW-weiten Wettstreit. Am Freitag, 8. September, wurden im Kreishaus Olpe die Ergebnisse bekanntgegeben.
In Gruppe zwei setzte sich Milchenbach vor Niederhelden und Rehringhausen durch. Rehringhausen hat aufgrund des Limits von fünf Dörfern auf Landesebene in Kombination mit der Punktzahl die Qualifikation für „Unser Dorf hat Zukunft“ auf Landesebene verfehlt.
Die Teilnahme im Siegerland sei nahezu eingebrochen. „Dort nehmen nur noch wenige Dörfer teil. Im Siegerland qualifiziert sich ein Dorf für den Landeswettbewerb“, sagte Kraft, der seit 30 Jahren dabei ist. „Auch die einzelnen Kommunen und der Kreis Olpe zeigen ein starkes Engagement." Außerdem seien die Kriterien im Kreis Olpe so hoch, dass die Dörfer für den Landes- und Bundeswettbewerb gut aufgestellt seien. „Wir wenden die vom Bund vorgegebenen Kriterien an“, sagte Kraft. Doch gerade wegen dieser hätten neue Dörfer kaum noch eine Chance.
Die Kommissionsmitglieder stellen immer wieder mit Erstaunen fest, dass auch Dörfer mit einem bereits hohen Qualitätsstandard immer noch engagiert zu Werke gehen und Verbesserungen für ihren Ort erreichen. Bei diesem Engagement sind vielfach einzelne Personen oder Gruppen, vorwiegend aber die in das Ortsgeschehen eingebundenen Vereine zu nennen.
Die Auswahl der besten Dörfer auf Kreisebene war für die Jury wie in Vorjahren auch bei diesem Wettbewerb wieder sehr schwer. Bewertet wurden neben der Entwicklung und Gestaltung des Dorfes insbesondere auch das Gemeinschaftsleben und die Eigeninitiativen im sozialen, kulturellen sowie im ökologischen und wirtschaftlichen Bereich.
Als Siegerdörfer und Preisträger wurden von der Kreisbewertungskommission die nachfolgenden Orte ausgewählt:
- Heid (Preisgeld 1000 Euro)
- Oberveischede (Preisgeld 750 Euro)
- Helden (Preisgeld 500 Euro
- Milchenbach (Preisgeld 1000 Euro)
- Niederhelden (Preisgeld 750 Euro)
- Rehringhausen (Preisgeld 500 Euro)
Vergebene Sonderpreise (Preisgeld je 250 Euro):
Serkenrode: Vorbildliche Kinder- und Jugendarbeit unter dem Motto „lebendiges, l(i)ebenswertes Serkenrode“
Fretter: Kindergartenprojekt “Waldfüchse“
Marmecke: Aktivitäten der Dorfjugend einschließlich der Traditionspflege
Bilstein: Initiativgruppe unter dem Leitbild „Altes erhalten - Neues gestalten“
Tecklinghausen: Gemeinschaftsaktion zur Errichtung eines „Spielhauses“
Eichen/Eichenermühle: Entwicklung eines Dorflogos unter Beteiligung der gesamten Dorfgemeinschaft
Rahrbach: Vorbildliche Betreuung von Flüchtlingen durch die Bildung von Patenschaften in der Flüchtlingsarbeit
Welschen Ennest: Gestaltung des Dorfplatzes mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten für alle Generationen
Benolpe: Entfernen von Bäumen zur Verbesserung der Sicht auf die Mariengrotte
Neuenkleusheim: Intensive Zusammenarbeit zwischen dem Kindergarten und der Waldgenossenschaft
Bebbingen: Gemeinschaftliche Ausrichtung aller landwirtschaftlichen Betriebe auf Bio-Mutterkuhhaltung auch zur Offenhaltung und Pflege der Landschaft