18.300 Euro Differenz zwischen „reichen“ Attendornern und „armen“ Lennestädtern

Einkommensstatistik zeigt Unterschiede


  • Kreis Olpe, 26.07.2019
  • Von Wolfgang Schneider
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 von Symbol IHK Siegen
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Kreis Olpe. Die Menschen in Attendorn gehören – statistisch gesehen – zu den wohlhabendsten im ganzen Land. Mit einem durchschnittlichen Einkommen von 55.046 Euro je Steuerpflichtigem liegt die Hansestadt unter allen 396 Städten und Gemeinden in NRW auf dem dritten Platz.


Nur in Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss (62.570 Euro) und Odenthal im Rheinisch-Bergischen Kreis (56.256 Euro) sind die Durchschnittseinkommen noch höher als in Attendorn. Das zeigen Zahlen, die das Statistische Landesamt am Freitag, 26. Juli, veröffentlicht hat.

Auch in der Kreisstadt Olpe wird überdurchschnittlich verdient. Das Durchschnittseinkommen beträgt dort 46.227 Euro und liegt damit fast 7.700 Euro über dem NRW-Mittelwert von 38.580 Euro. Den übertreffen auch die durchschnittlichen Einkünfte in:

Drolshagen         41.835 Euro      Platz 77
Kirchhundem     41.189 Euro       Platz 97
Wenden              40.069 Euro       Platz 138
Kreis Olpe auf Platz fünf im Land
Unter dem Landesschnitt liegen die Durchschnittseinkommen in Finnentrop (37.918, Platz 210). Schlusslicht im Kreis ist Lennestadt mit 36.703 Euro, was Platz 280 im Land bedeutet.

Die hohen Durchschnittseinkommen in Attendorn und Olpe sorgen für einen respektablen kreisweiten Durchschnitt von 43.237 Euro. Damit liegt der Kreis Olpe auf dem fünften Platz unter allen 53 Kreisen und kreisfreien Städten in NRW. Übertroffen wird er nur von Düsseldorf (47.288), dem Rheinisch-Bergischen Kreis (46.375), Bonn (45.399) und dem Rhein-Kreis Neuss (44.467).
Infos zur Statistik
  • Die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2015 und beruhen auf den Ergebnissen der Lohn- und Einkommensteuer-Statistik.
  • Da es mehrere Jahre dauert, bis die Finanzbehörden die Daten freigeben, sind es die derzeit aktuellsten Zahlen.
  • Zu berücksichtigen ist außerdem, dass in der Statistik zusammenveranlagte Ehegatten als ein Steuerpflichtiger gezählt werden.
  • In die Statistik fließen die Einkünfte von Millionären ebenso ein wie von normalen Malochern und Rentner. Die Durchschnittswerte bedeuten deshalb keinesfalls, dass es allen Menschen gleich gut geht.
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