14 Verletzte nach Fettexplosion - 120 Rettungskräfte und fünf Hubschrauber im Einsatz

Unglück bei Backesfest in Alchen


  • Kreis Olpe, 08.09.2019
  • Von Wolfgang Schneider
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 von Symbol Nils Dinkel
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Kreis Olpe/Alchen. Ein tragisches Unglück hat es am Sonntagmittag, 8. September, beim Backesfest in Freudenberg-Alchen gegeben. Bei einer Fettexplosion wurden nach Polizeiangaben 14 Menschen verletzt, sechs davon lebensgefährlich. 120 Helfer von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst waren im Einsatz, darunter auch Kräfte aus dem Kreis Olpe.


In einer Presseerklärung der Polizei teilte die Polizei gegen 16 Uhr mit: „Nach jetzigen Erkenntnissen kam es gegen 11.50 Uhr zu einer Explosion einer großen Pfanne, die zum Braten von Kartoffeln genutzt wurde. Sechs Personen im Alter von 31 bis 75 Jahren wurden mit lebensgefährlichen Verletzungen in Spezialkliniken ins Ruhrgebiet und nach Köln geflogen.

Warum es zu der folgenschweren Explosion gekommen ist, wird durch die Beamten der Kriminalpolizei in Siegen untersucht. Die Staatsanwaltschaft Siegen wurde eingeschaltet und hat die Ermittlungen übernommen. Sachverständige werden hinzugezogen.“
Zehn Rettungswagen
Der durch die Verpuffung entstandene Knall war so laut, dass er auch in umliegenden Ortschaften zu hören war. „Neben zehn Rettungswagen waren auch fünf Rettungshubschrauber vor Ort. Die sechs Schwerverletzten (fünf Brandverletzte, ein internistischer Notfall) wurden in Krankenhäuser nach Weidenau, Köln, Dortmund und Bochum gebracht.

Die anderen Verletzten wurden ebenfalls ärztlich versorgt oder in Krankenhäuser gebracht. Wie viele Personen ebenfalls noch leicht verletzt wurden, steht noch nicht genau fest“, heißt es in einer Presseerklärung des Kreises Siegen-Wittgenstein. Zum Zeitpunkt des Unglücks waren etwa 100 Besucher auf dem Fest.
Landrat und Bürgermeisterin vor Ort
Vor Ort waren rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr, 16 Polizisten und 20 Mitglieder des Rettungsdienstes aus Siegen-Wittgenstein und Olpe sowie eine Betreuungseinheit des Malteser-Hilfsdienstes (zwölf Personen). Außerdem kümmerten sich zwei Notfallseelsorger und sechs Mitglieder des PSU-Teams (Psychosoziale Unterstützung) um die Angehörigen, Betroffenen und Einsatzkräfte.

Der Siegener Landrat Andreas Müller und Freudenbergs Bürgermeisterin Nicole Reschke waren am Nachmittag am Unfallort. Sie dankten den zahlreichen Einsatzkräften für die schnelle und gut organisierte Hilfe. Anschließend sprachen sie mit Betroffenen und Angehörigen der Verletzten.
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