1.000 Tests für Personen aus Caritas-Einrichtungen angeordnet

53 Corona-Infizierte


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Kreis Olpe. 53 Personen der Caritas-Einrichtungen im Kreis Olpe sind aktuell mit dem Coronavirus infiziert. Dazu zählen Beschäftige sowie Bewohner/Klienten. 724 Testergebnisse sind noch offen.


Nachdem in der vergangenen Woche in mehreren Einrichtungen des Caritasverbandes Olpe Infektionen mit dem Coronavirus bei Bewohnern oder Beschäftigten bestätigt wurden, hat das Gesundheitsamt Olpe eine Reihenuntersuchung für rund 1.000 Personen des Caritasverbandes angeordnet.
focus-Wohnhaus stark betroffen
Inzwischen liegen dem Gesundheitsamt erste Ergebnisse vor. Neben dem Seniorenhaus Gerberweg sind nun auch das Caritas-Zentrum Attendorn und die Ambulanten Dienste in Olpe und in Drolshagen sowie insbesondere das focus-Wohnhaus für Menschen mit Behinderungen in Grevenbrück (LP berichtete) betroffen.

Insgesamt stellen sich die Fallzahlen am Dienstag, 7. April, wie folgt dar, wobei noch nicht alle Daten vollständig erfasst wurden und sich daher noch in geringem Umfang verändern können:

Caritas-Zentrum Attendorn (Seniorenheim St. Liborius, Haus Mutter Anna, Ambulante Dienste): 
  • Positives Ergebnis Bewohner: 6
  • Positives Ergebnis Beschäftigte: 1
  • Negatives Ergebnis: 3
  • Ausstehende Ergebnisse: 530 
Caritas-Zentrum Olpe (Gerberweg):
  • Positives Ergebnis Bewohner: 3
  • Positives Ergebnis Beschäftigte: 6
  • Negatives Ergebnis: 150
  • Ausstehende Ergebnisse: 40
Caritas-Zentrum Olpe (Ambulante Dienste):
  • Positives Ergebnis Bewohner: 1
  • Positives Ergebnis Beschäftigte: 0
  • Negatives Ergebnis: 0
  • Ausstehende Ergebnisse: 74
Caritas-Station Drolshagen:
  • Positives Ergebnis Bewohner: 4
  • Positives Ergebnis Beschäftigte: 4
  • Negatives Ergebnis: 130 
  • Ausstehende Ergebnisse:67
focus-Wohnhaus Grevenbrück:
  • Positives Ergebnis Bewohner: 17
  • Positives Ergebnis Beschäftigte: 11
  • Negatives Ergebnis: 25
  • Ausstehende Ergebnisse: 13
Risikopersonen schützen
Der Caritasverband Olpe als Träger aller Einrichtungen trifft in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und der Heimaufsicht die notwendigen Maßnahmen, um die weiteren Bewohner, Klienten und Beschäftigten vor einer Ansteckung bestmöglich zu schützen.

Caritas Vorstand Christoph Becker erklärte zum Stand bei den positiv Getesteten: „Den betroffenen Personen geht es bis auf einzelne Ausnahmen, wo neben hohem Alter auch gravierende Vorerkrankungen eine Rolle spielen, gut. Vielfach handelt es sich um mittelschwere oder leichte Beschwerden bis hin zu Personen, die gar keine Symptome zeigen. Wir werden weiterhin das Möglichste tun, um alle Beteiligten und insbesondere die Risikopersonen zu schützen. Den Dank an unsere Mitarbeitenden, die sich auch selbst Gefahren aussetzen, dürfen wir nicht vergessen!“

„Der Kreis wird“, so Landrat Frank Beckehoff, „daher in gleichgelagerten Fällen auch zukünftig Reihenuntersuchungen in Wohn- oder Pflegeeinrichtungen sowie bei ambulanten Pflegediensten durchführen. Immer dann, wenn ein erster positiver Corona-Fall bestätigt wird.“
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