Zum Florianstag: Drei neue Feuerwehrfahrzeuge offiziell übergeben

Kirchhundem. Passend zum Florianstag am Dienstag, 4. Mai, wurden gleich drei neue Feuerwehrfahrzeuge offiziell an die Wehren übergeben und gesegnet.

Besonders die Kinderfeuerwehr Kirchhundem, die „Löschkids“, hat allen Grund zur Freude. Denn für sie wurde ein Mannschaftstransportfahrzeug, kurz MTF, angeschafft.

„Als eine der ersten Kommunen in NRW haben wir in Kirchhundem die Landesförderung in Höhe von 80 Prozent der Kaufsumme genutzt und ein MTF für die Kinderfeuerwehr beschafft – das erste dieser Art in Kirchhundem“, freute sich Bürgermeister Björn Jarosz ganz besonders über diese Anschaffung.

Denn Nachwuchsgewinnung sei immer ein wichtiges Thema. 39 Kinder gehören aktuell zu den „Löschkids“. Vielleicht sei das Fahrzeug, das schon seit Dezember 2019 im Einsatz ist, ein Ansporn für den einen Jungen oder das andere Mädchen, sich demnächst ebenfalls den Löschkids anzuschließen. Die finanzielle Zuwendung des Landes beträgt 35.000 Euro.

Das zweite Fahrzeug, der GW-L 2, wurde bereits Ende Oktober aus Rendsburg in Schleswig-Holstein abgeholt und ist im Feuerwehrgerätehaus Kirchhundem stationiert. Die Beschaffungssumme: rund 255.000 Euro.

Der Brandschutzbedarfsplan sah eine Beschaffung bereits für 2017 vor. Verschiedene Umstände machten eine zeitliche Verschiebung aber unumgänglich. Der GW-L 2 ersetzt jetzt in Kombination mit dem Abrollbehälter Gefahrgut den bisherigen Gerätewagen GW-G, der nach 27 Jahren seinen Dienst aufgeben kann.

Das dritte Fahrzeug wurde im September 2020 aus Österreich abgeholt. Das Löschfahrzeug LF 10 wird in der Einheit Silberg eingesetzt und ersetzt dort das mittlerweile 20 Jahre alte Kleintanklöschfahrzeug (KTLF). Die Kosten für das LF 10 belaufen sich auf über 200.000 Euro.

„Damit die Feuerwehr effektiv und zuverlässig helfen kann, ist es unabdingbar, dass die Wehr gut aufgestellt und gerüstet ist. Zum einen mit Man- bzw. Frauenpower, zum anderen aber eben auch mit gutem Gerät und Fahrzeugen“, so der Bürgermeister.

Über die neuen Fahrzeuge könne sich nicht nur die Feuerwehr freuen, sondern alle Menschen, die in der Gemeinde Kirchhundem leben und arbeiten. „Durch eine gut aufgestellte Feuerwehr können sich alle sicher fühlen“, sagte Jarosz. Pfarrer Heinrich Schmidt segnete die Fahrzeuge anschließend.