„Wir wollen die Steuerung in der Hand behalten"

Windkraft: CDU fordert bei Suche nach Vorrangflächen Eigeninitiative


  • Kirchhundem, 19.09.2015
  • Von Sven Prillwitz
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Weil die im Rahrbachtal ausgewiesene Vorrangzone von der Fläche her allein nicht ausreicht für die verpflichtende Aufstellung von Windkraftenergieanlagen, soll die Verwaltung schnellstmöglich weitere geeignete Areale suchen. Das hat die CDU-Fraktion am Donnerstagabend in der Gemeinderatssitzung gefordert. „Wir wollen die Steuerung in dieser Angelegenheit selbst in der Hand halten“, begründete Fraktionschef Michael Färber den Antrag, der einstimmig angenommen wurde.


Zwar fehlen derzeit die Vorgaben der Landesregierung für die Ausweisung weiterer Vorrangflächen. Dieser Zustand dürfe aber nicht als Ruhekissen gewertet werden, „bis der Landesentwicklungsplan und der darauf fußende Regionalplan rechtskräftig in Kraft getreten sind“, betonte Färber. Nicht selbst tätig zu werden, sei außerdem das falsche Signal – nämlich an Investoren, die dann ihrerseits Stellflächen für Windkraftanalagen beantragen könnten. „Und das wollen wir nicht“, sagte Färber und warnte vor einer Verspargelung der Landschaft. Bevor der Aufstellungsbeschluss der Bezirksregierung in Arnsberg vorgelegt wird, überarbeitet das beauftragte Planungsbüro den Entwurf des gesamträumlichen Planungskonzepts. Generell gelte es für den Entwurf noch „einige formale Klippen zu umschiffen“, teilte das Planungsbüro mit. Der neue Entwurf soll zunächst dem Bauausschuss der Gemeinde, dann dem Rat und dann erst der Bezirksregierung vorgelegt werden. Derzeit laufe die „umfängliche Flächenprüfung“ noch. Die Christdemokraten sprechen sich für einen interkommunalen Windpark aus, der gemeinsam mit Hilchenbach realisiert werden könnte. Davon versprechen sich Färber & Co. „Synergien und Vorteile bei der Erschließung und Einspeisung des erzeugten Stroms in das Stromnetz“.
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