Werthmann-Werkstätten erweitern Bereich "Digital Plus"
Aufstockung um sechs Arbeitsplätze
- Kirchhundem, 08.03.2017

Welschen Ennest/Kreisgebiet. Der Bereich „Digitalisierung“ nimmt im Arbeitsangebot der Werthmann-Werkstätten einen immer höheren Stellenwert ein. Am 1. Juli 2014 ging der von Markus Hanses betreute Bereich in Welschen Ennest mit einem Beschäftigten an den Start, um zunächst das Aktenarchiv der Werkstätten zu digitalisieren und zu archivieren. Nach der schnellen personellen Aufstockung in diesem Bereich verarbeiten inzwischen fünf Männer und eine Frau die Archive heimischer Industrieunternehmen und Einrichtungen aus dem Gesundheitswesen elektronisch.


„Die Arbeit ist eine gute Chance für psychisch erkrankte Menschen aus kaufmännischen Berufen, aber auch für Studenten und Studienabbrecher und für alle, die Spaß an der PC-Arbeit haben. Sie ist anspruchsvoll und durch den Wechsel bei den verschiedenen Arbeitsprozessen vielseitig“, erklärte Theo Selter, Abteilungsleiter der Werkstatt Olpe, zu der die Nebenstelle Welschen Ennest gehört.


„Die archivierten Daten speichern wir aufgrund des hohen Datenvolumens und zur Entlastung der jeweiligen EDV-Systeme unter dem Sicherheitsaspekt des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in einer Cloud. Die externe Ablage ermöglicht dem Kunden über einen Sicherheitsschlüssel ein jederzeitiges Einsehen und eine grenzenlose Speicherung. Auf Kundenwunsch archivieren wir die Daten aber auch auf Festplatte, CD oder USB-Stick.“
Neben der Digitalisierung und Archivierung werden in der Abteilung auch kaufmännische Prozesse trainiert. Für die Beschäftigten eine gute Chance, sich in den gängigen Office-Programmen zu qualifizieren. So können logistische Abläufe erlernt sowie Arbeitspläne für die Arbeitsvorbereitung und Lieferscheine erstellt werden, außerdem kann am Warenwirtschaftssystem gearbeitet werden.
Die fünf Männer und ihre Kollegin gehen jeden Tag gern zur Arbeit in die Werkstatt. „Ich schätze die Herausforderung und den Anspruch. Jeder Tag für sich ist ein kleines Erfolgserlebnis“, so ein Mitarbeiter. Ein anderer schätzt das genaue und konzentrierte Arbeiten unter dem Vier-Augen-Prinzip und den Wechsel in den Arbeitsschritten vom Sichten der Dokumente bis zur Digitalisierung und Kontrolle. Ein dritter bringt die Bedeutung des Teamworks auf den Punkt: „Hier stützt der Stärkere den Schwächeren, das funktioniert sehr gut. Es kann sich einer auf den anderen verlassen.“

