Warten auf Ergebnisse aus Gelsenkirchen

Bad am Rothaarsteig: Wasserqualität entscheidet über Zeitpunkt der Wiedereröffnung


  • Kirchhundem, 22.07.2015
  • Von Sven Prillwitz
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    Sven Prillwitz

    Redaktion

So sah das Bad am Rothaarsteig im Mai aus, noch vor dem ersten Befüllvorgang mit Wasser. von s: Sven Prillwitz
So sah das Bad am Rothaarsteig im Mai aus, noch vor dem ersten Befüllvorgang mit Wasser. © s: Sven Prillwitz

Der Trägerverein für das Bad am Rothaarsteig wartet auf eine Nachricht aus Gelsenkirchen: Das Hygiene-Institut mit Sitz im Ruhrgebiet prüft derzeit die Qualität des Wassers, mit dem das neue Becken des sanierten Schwimmbads in Oberhundem kürzlich gefüllt worden ist. Dass die Analyseergebnisse nicht schon längst vorliegen, ist mehreren Rückschlägen geschuldet.


Anfang Mai hatte der Verein noch auf eine baldige Wiedereröffnung des Bads gehofft, das aus Sicherheitsgründen seit 2012 geschlossen ist (LokalPlus berichtete). Allerdings traten, nachdem die Sanierungsarbeiten vermeintlich abgeschlossen waren, gleich mehrere technische und bauliche Probleme auf. „Der Hubboden hat sich verkeilt und musste nachjustiert werden. Dann war es schwieriger als erwartet, das alte Dichtsystem mit dem neuen zu verbinden“, erzählt der Bad-Beauftragte Carsten Picker. Bei den Dichtsystemen handelt es sich um Gummielemente, die zwischen Fliesen und Wand verlaufen und verhindern, dass Wasser in die Wände eindringt. Als der Verein erstmals die Umwälzpumpen wieder in Betrieb nahm, um den Wasserkreislauf im neuen Edelstahlbecken zu testen, habe es „einen lauten Knall“ gegeben, sagt Picker: „Mehrere Dichtungen an den neu verbundenen Rohren haben dem Volumenstrom des Wassers nicht standgehalten.“ Mittlerweile habe der zuständige Fachmann Rohre und Dichtungen neu miteinander verschweißt, ein neuer Befüllvorgang des Beckens sei ohne Komplikationen verlaufen, so Picker weiter.
Wasserkreislauf funktioniert
Nachdem der Verein auch die Wasseraufbereitungsanlage in Betrieb genommen und den Wasserkreislauf wieder aktiviert hat, konnten aus dem gefüllten Becken Proben entnommen werden. „Im Normalfall sollte jetzt alles klappen. Wenn es gut läuft, können wir das Bad in einigen Wochen wieder aufmachen“, sagt Picker. Das heißt: Sobald das Gesundheitsamt in Olpe die Werte vom Hygiene-Institut aus Gelsenkirchen erhalten und grünes Licht für die öffentliche Nutzung des Bads gegeben hat. Bevor das Hallenbad am Rothaarsteig wieder für die Allgemeinheit freigegeben wird, sei jedoch ein Probebetrieb für Schulen und Vereine angedacht. Mit dem nächsten Testlauf will der Verein sicher gehen, dass es nicht erneut zu Rückschlägen kommt.
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