Volleyballplatz für Silberg: Belasteter Boden soll erst ausgetauscht werden
Kosten von rund 200.000 Euro
- Kirchhundem, 16.08.2023
- Politik
- Von Christine Schmidt
Silberg. Der TuS Silberg wünscht sich schon seit einigen Jahren ein Beachvolleyballfeld. Entstehen soll dieses auf dem aktuellen Bolzplatz. Bodengutachten haben allerdings ergeben, dass dort noch Altlasten vom Bergbau bestehen, die erst beseitigt werden müssen – eine rein präventive Maßnahme, die jetzt umgesetzt werden soll.
Bei Bodenuntersuchungen im Kreis Olpe vor einigen Jahren wurden auch in Silberg, alter Bergbaustandort, Belastungen im Boden festgestellt. Es handle sich um Restmaterialien, die möglicherweise nicht gesundheitsförderlich seien, so Michael Schwenke, Leiter für Gemeindewerke und Tiefbau bei der Gemeinde Kirchhundem.
Der Austausch des Bodens sei eine präventive Maßnahme. Auch Bürgermeister Björn Jarosz betonte, dass ein Wirkungspfad Boden-Mensch unwahrscheinlich sei, sprich, das Risiko, die menschliche Gesundheit zu beeinträchtigen, sei gering und die Belastung im Boden schwach.
Zumal mögliche Altlasten nicht auf oder an der Oberfläche, sondern einige Dezimeter unter der Erde zu finden seien. Trotzdem wolle man diese Maßnahme nun umsetzen und den Boden einmal komplett austauschen, damit jegliche Beeinträchtigungen ausgeschlossen werden können.
Die Erdschichten werden abgetragen, eine Dränage eingebaut und der Platz wird wieder zur Hälfte angefüllt. Die Kosten der gesamten Maßnahme belaufen sich auf 197.134 Euro. Das ergab eine Kostenschätzung Ende Juli, ausgeführt von einem Ingenieurbüro.
Für das Abtragen des Bodens werden Fördergelder von 100.000 Euro bereitgestellt. Der Bescheid wurde jedoch auf Grundlage einer älteren Kostenschätzung erlassen. Weitere 18.400 Euro werden zusätzlich von der Bezirksregierung zur Verfügung gestellt, der Förderbescheid liegt aber noch nicht vor.
Heißt, die verbleibende Summe von circa 79.000 Euro trägt die Gemeinde. Ob der Rat diesem Vorschlag zustimmt, wird am Donnerstag, 24. August, entschieden.
/p>/span>Die Silberger jedenfalls wünschen sich schon lange ein Beachvolleyballfeld, sagte der Vorsitzende Sascha Schöls, denn der Bolzplatz werde nur noch wenig genutzt. Eigentlich hatte man gehofft, schon zum Turnfest Einweihung feiern zu können, aber die Silberger müssen sich noch etwas gedulden.
Die Kosten für das Volleyballfeld trägt der TuS Silberg selbst bzw. mögliche Sponsoren. Ein kleiner Bolzplatz soll neben dem Sandfeld für Volleyball erhalten bleiben und auch die Laufbahn und Sprunggrube bleiben bestehen.