Unternehmen unterzeichnet Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege

NRW-Minister Karl-Josef Laumann besucht Mennekes


Von links: Mennekes-Geschäftsführer Volker Lazzaro, Minister Karl-Josef Laumann und Mennekes-Gesellschafter Walter Mennekes mit der NRW-Charta sowie Mennekes-Geschäftsführer Christoph Epe. von Mennekes; Gabi Sonnenschein/imago
Von links: Mennekes-Geschäftsführer Volker Lazzaro, Minister Karl-Josef Laumann und Mennekes-Gesellschafter Walter Mennekes mit der NRW-Charta sowie Mennekes-Geschäftsführer Christoph Epe. © Mennekes; Gabi Sonnenschein/imago

Kirchhundem. Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS), ist am Montag, 18. September, zu Gast bei Mennekes in Kirchhundem gewesen.


Der Elektrotechnik-Spezialist ist neues Mitglied im NRW-Landesprogramm „Vereinbarkeit Beruf und Pflege“ und bekam dafür von Minister Laumann eine entsprechende Charta verliehen. Der Gesellschafter und langjährige Geschäftsführer Walter Mennekes nahm sie in Vertretung für den geschäftsführenden Gesellschafter Christopher Mennekes entgegen.

In Deutschland sind Millionen Menschen pflegebedürftig – Tendenz steigend. Allein in NRW sind es aktuell rund 1,2 Millionen Bürger. Die meisten werden daheim von Angehörigen gepflegt – ein sensibles Thema und gerade für Berufstätige enorm herausfordernd. Angebote, mit denen Arbeitgeber ihren Beschäftigten helfen, Job und Pflege gut unter einen Hut zu bekommen, sind daher wichtig.

Mit der Teilnahme am Landesprogramm „Vereinbarkeit Beruf und Pflege“ und Unterzeichnung der Charta verpflichtet sich Mennekes, seine vorhandenen Unterstützungsangebote weiter auszubauen und neue zu entwickeln.

Entlastung der Beschäftigten

„Das Unternehmen bietet vorbildlich bereits viele verschiedene betriebliche Hilfsangebote an, die die Beschäftigten auf vielfältige Weisen entlasten“, erklärte Minister Karl-Josef Laumann.

Christopher Mennekes, geschäftsführender Gesellschafter, betont: „Der demografische Wandel ist eine große Herausforderung für unsere Gesellschaft. Auch in unserem Unternehmen müssen wir dem Rechnung tragen. Mitarbeiter, die Angehörige pflegen, leisten Großartiges, übernehmen Verantwortung und entlasten unser Gesundheitssystem.“

Es sei ein besonderes Anliegen, Kollegen, die daheim Angehörige pflegen, während dieser auch emotional herausfordernden Zeit zu unterstützen. „Wir bieten daher bereits verschiedene betriebliche Hilfsangebote an – und können nun professionell unterstützt durch das Landesprogramm Schritt für Schritt weitere einführen.“

Individuelle Lösungen sind der Schlüssel

Im Rahmen seines „Betrieblichen Gesundheitsmanagements“ (BGM) unterstützt Mennekes Beschäftigte, die Angehörige pflegen, unter anderem mit flexiblen Arbeitszeitmodellen. Daneben können Beschäftigte beispielsweise auch zwei Hilfe-Hotlines zu den Themen „Pflege“ und „psychische Belastungen“ nutzen, die das Unternehmen in Kooperation mit der Caritas anbietet – inklusive optionalen anschließenden Beratungsgesprächen.

In verschiedenen, übers Jahr verteilten Infovorträgen von Gesundheitsexperten haben Mitarbeiter außerdem die Gelegenheit, sich vorab zu informieren, was die Pflege eines Angehörigen für den persönlichen Alltag bedeutet und was sie dabei beachten sollten.

Künftig drei betriebliche „Pflege-Guides“

Eine neue Maßnahme, die Mennekes im Zuge der Teilnahme am Landesprogramm in Kürze umsetzt, sind die sogenannten betrieblichen „Pflege-Guides“, speziell geschulte Vertrauenspersonen zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege.

In einem Qualifizierungsprogramm der AOK Rheinland/Hamburg und der AOK NordWest lassen sich Nicole Streit, der Betriebsratsvorsitzende Ingo Hamers und die stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Gisela Richter zu solchen Guides ausbilden.

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