Umfangreiche Renovierungsarbeiten an der Kirchhundemer Kirche

Fertigstellung Ende 2021


  • Kirchhundem, 18.05.2018
  • Von Christine Schmidt
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Georg Kaiser, geschäftsführender Vorsitzender des Kirchenvorstandes, (links) und Pfarrer Heinrich Schmidt stellten die Baumaßnahmen vor. von Christine Schmidt
Georg Kaiser, geschäftsführender Vorsitzender des Kirchenvorstandes, (links) und Pfarrer Heinrich Schmidt stellten die Baumaßnahmen vor. © Christine Schmidt

Kirchhundem. Mit Gerüsten verpackt, ist von dem eigentlich Kirchturm nur wenig zu erkennen: Denn die St. Peter und Paul Kirche in Kirchhundem wird renoviert. Das 100 Jahre alte Gotteshaus an der Hundemstraße wird nach und nach erneuert. Die Kosten für diese Maßnahmen liegen bei 1,7 Millionen Euro, wovon die Kirchengemeinde 20 Prozent selbst finanzieren muss.


„Unsere Kirche ist nicht nur ortsbildprägend, sie ist auch namensgebend für den Ort“, sagt Georg Kaiser, geschäftsführender Vorsitzender des Kirchenvorstandes. Die 1915 erbaute Kirche hat 100 Jahre auf dem Buckel. Der 55 Meter hohe Turm wurde schon einmal 1996 renoviert und auch der Innenraum wurde Anfang der 80er-Jahre auf Vordermann gebracht. Aber auch das sei nun schon mehr als 35 Jahre her, erklärt Kaiser. Bis Ende 2021 wird das Gotteshaus im Ortskern von Kirchhundem nun renoviert, saniert und restauriert.

Nun sei es an der Zeit gewesen, „die äußere Hülle wieder haltbar zu machen“, so der Vorsitzende weiter. Abschnittsweise werden der Kirchturm, das Hauptschiff, das Dach und der Teil der alten Kirche erneuert. Auch die Mauer des Gebäudes habe es nötig und werde überprüft.
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Vor allem bei dem Dach musste nun gehandelt werden: „Die Schieferplatten sind teilweise senkrecht in die Wiese gefallen“, erzählt Kaiser. Das sei zu gefährlich. Die Verkehrssicherheit dort müsse gegeben sein. Deshalb gab es auch vom Dach eine Bestandaufnahme und die Gemeinde entschied sich für ein komplett neues Schieferdach.

Alleine die Sanierung im Außerbereich koste 1,7 Millionen-Euro, erklärt Kaiser. Deshalb musste sorgfältig geplant werden, damit während der Arbeiten keine weiteren Kosten anfallen. Durch neue Sicherheitsauflagen könne aber nicht vermieden werden, dass ein Gerüst heute nunmal dreimal so teuer sei als noch 1969, als der Kirchturm zuletzt renoviert wurde.
Auch Orgeln bekommen Anschliff
Wenn die Arbeiten an dem Kirchgebäude abgeschlossen sind, steht der Innenraum auf der Planungsliste. Pfarrer Heinrich Schmidt sieht diesen Raum nicht nur als geistliche Begegnungsstätte, sondern als Platz, an dem auch Kultur und die Kirchenmusik einen festen Ort haben. „Den Kirchraum anders entdecken“, sagt Schmidt. Der Klang in dieser Kirche sei fantastisch, und auch zwei Orgeln zu haben, sei etwas Besonderes.

Auch diese sollen renoviert werden. Kostenpunkt: 300.000 Euro. Bei einem der zwei Objekte handelt es sich um eine historische Orgel von 1701. „Da sparen wir schon Jahre für, um dieses wichtige Denkmal auch zu restaurieren“, betonte Kaiser.
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Das gesamte Konzept der Bauarbeiten wurde im Vorfeld mit dem Erzbistum Paderborn abgestimmt, das 80 Prozent der Kosten finanziert. 400.000 Euro muss die Kirchengemeinde stemmen. Georg Kaiser, der stellvertretend für die St. Peter und Paul Gemeinde spricht, würde es begrüßen, wenn die Bürger Kirchhundems sich mit Spenden an dem neuen Erscheinungsbild ihrer Kirche beteiligen. Denn die Kirche möchte einen Ort schaffen, wo sich die Menschen auch zu Hause fühlen, so Kaiser abschließend.
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